Ryoyu Kobayashi heisst der Sieger des 2. Springens auf der Titlis-Schanze. Der Japaner behielt bei schwierigen Verhältnissen – Rücken- und Gegenwind wechselten sich beständig ab – die Nerven. Mit einem weiten Satz auf 134 m katapultierte er sich in der Entscheidung von Rang 7 an die Spitze und übernahm das Trikot des Gesamt-Führenden.
Auf den weiteren Podest-Rängen landeten der Slowene Peter Prevc und Jan Hörl aus Österreich. Der Halbzeit-Führende Robert Johansson fiel auf Rang 8 zurück. Allzu ausschweifend wird Kobayashi seinen 15. Triumph über die Festtage indes nicht feiern können. Bereits am 29. Dezember steht das erste Springen der Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf an.
Schuler mit Bestleistung
Bester Schweizer wurde einmal mehr Killian Peier als Elfter. Dominik Peter und Andreas Schuler nutzten im 1. Durchgang mit tiefen Startnummern die guten Verhältnisse aus und qualifizierten sich als 14. bzw. 19. locker für die Entscheidung. Am Ende gab es für Schuler mit Rang 26 ein persönliches Bestresultat. Peter fiel auf den 29. Platz zurück, Gregor Deschwanden belegte Rang 20.
Ammann stürzt ab
Zu einem Opfer der Wetterlotterie wurde Simon Ammann, der bei starkem Rückenwind vom Balken musste und den Absprung komplett verpasste. Seine 85,5 Meter bedeuteten in der Abrechnung nur Rang 63 – von 63 Springern. «Bei solchen Windbedingungen muss man eigentlich gar nicht an den Start gehen», meinte der 38-jährige Toggenburger anschliessend resigniert.
Der Schreckmoment
Vor dem Springen noch Führender im Gesamt-Weltcup stürzte Stefan Kraft bei der Landung. Der nach dem 1. Durchgang auf Rang 4 liegende Österreicher blieb jedoch unverletzt.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.12.2019, 15 Uhr