200 Meter lang, 22 Meter breit und 6,90 Meter hoch: Seit 2015 steht auf dem Crap Sogn Gion in Laax die grösste Halfpipe der Welt. Ab Donnerstag messen sich die besten Snowboarder an den Laax Open in diesem «Monsterteil». Zum Vergleich: Die erste Pipe 1985 war 50 Meter lang und 2 Meter hoch. Doch wie entsteht eine solche Monsterpipe eigentlich?
Einzigartige Pipe-Maschine im Einsatz
Die Pipe wird jedes Jahr neu und aus Kunstschnee gebaut. Sie ist in der Erde versenkt, um Schnee zu sparen, und wird anschliessend aufgefüllt. Um die grobe Form der Pipe zu erhalten, werden die Wände entlang des Erdwalls aufgebaut, und der Schnee wird von oben nach unten schichtweise runtergestossen.
Weltweit einzigartig ist auch die Schneefräse «Pipe Monster», mit welcher die Pipewände abgerundet werden und die jeden Abend für den Unterhalt zum Einsatz kommt. Nur mit dieser speziell angefertigten Maschine ist es möglich, Pipewände mit einer Höhe von fast 7 Metern zu bauen und zu unterhalten.
3 Wochen Bauzeit und zugänglich für alle
Nur wenige Spezialisten wissen, wie man eine solche Schneefräse, die auch mit GPS-Daten arbeitet, bedient. Rund 2 Stunden braucht man, um die Pipe für den nächsten Tag wieder auf Vordermann zu bringen. Die komplette Bauzeit beträgt 3 Wochen. Vor Weihnachten ist die Halfpipe jeweils fertiggestellt und betriebsbereit – offen und zugänglich für jedermann.
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch, 15.05.2020, 06:17 Uhr