Zum Inhalt springen

Alles zu den «Sports Awards» Odermatt mit dem Hattrick – Gut-Behrami zum Zweiten

An den «Sports Awards» wurden die erfolgreichsten Schweizer Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet.

Die Gewinnerinnen und Gewinner in der Übersicht:

Ski alpin war Trumpf bei den «Sports Awards» 2023. Gleich 4 Auszeichnungen gingen an die Schneesportler. Zum zweiten Mal nach 2016 durfte sich Lara Gut-Behrami zur Sportlerin des Jahres küren lassen. Die Tessinerin überzeugte mit 9 Weltcup-Podestplätzen in der letzten Ski-Saison, darunter 3 Siege. So kam es nicht zu einem weiteren Kambundji-Sieg: Nachdem Mujinga im Vorjahr triumphiert hatte, war Schwester Ditaji unter den letzten 3. Doch sie musste Gut-Behrami ebenso wie Radfahrerin Marlen Reusser den Vortritt lassen.

Bei den Männern gewann Marco Odermatt die Auszeichnung als Sportler des Jahres zum dritten Mal in Folge. Der zweifache Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger stellte mit 2042 Weltcup-Punkten einen neuen Rekord auf. «Diese Trophäe zum 3. Mal in Folge entgegennehmen zu dürfen, ist unglaublich», sagte Odermatt. Er setzte sich gegen Unspunnen-Sieger Samuel Giger und Leichtathlet Simon Ehammer durch.

Marcel Hugs 9. Streich – Premiere für die Tennis-Frauen

Trotz seines 9. Award-Gewinns zeigte sich Rollstuhlsportler Marcel Hug sehr gerührt: «Ich war überrascht und erstaunt, dass ich gewonnen habe.» Denn mit Catherine Debrunner und Manuela Schär war die Konkurrenz gross. Er freue sich darüber, wie sich der Para-Sport in der Schweiz entwickle, «wir haben viele Sportlerinnen und Sportler, die richtig Gas geben.»

Nachdem zuletzt zweimal in Folge die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft triumphiert hatte, ging die Auszeichnung in diesem Jahr an das Frauen-Tennis-Team , das 2022 den Billie Jean King Cup gewonnen hatte. Belinda Bencic, Jil Teichmann, Viktorija Golubic und Simona Waltert sorgten zusammen mit Coach Heinz Günthardt in Glasgow für einen historischen Erfolg. Da hatten Schweizer Meister YB und das Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli/Nina Brunner das Nachsehen.

MVP Akanji im Stress

Als MVP wurde Nati-Verteidiger Manuel Akanji ausgezeichnet. Der Abwehrspieler gewann mit Manchester City das Triple aus Meisterschaft, FA Cup und Champions League. Er erhielt mit 38,6 Prozent die meisten Stimmen, vor Eishockey-Spieler Nico Hischier (24,0) und Handball-Torhüter Nikola Portner (12,4). Dabei musste sich Akanji beeilen, um rechtzeitig an der Verleihung zu sein, stand er doch am Sonntag noch bis 17 Uhr mit Manchester City in London gegen Luton Town im Einsatz. «Der Trainer meinte, ich müsse einfach am Montag wieder im Training erscheinen», erzählte Akanji lachend.

Bei Swiss-Ski zieht Thomas Stauffer als Chef-Trainer der Männer seit einigen Jahren im Hintergrund die Fäden und ist für so manche Erfolge der Schweizer Skirennfahrer mitverantwortlich. Er gab die Blumen an seinen Staff weiter: «Es ist eine grosse Anerkennung und auch ein Award für mein Trainerteam. Ohne sie wäre das nicht möglich.» Ebenfalls nominiert gewesen waren Jan Cadieux, Headcoach von Eishockey-Meister Genf-Servette, und Leichtathletik-Trainerin Claudine Müller.

Über die Auszeichnung «SRF 3 Best Talent Sport» und einen Check über 12'000 Franken durfte sich Stefanie Grob freuen. «Es war mir nur schon eine Ehre, nominiert zu sein», meinte die 19-jährige Skirennfahrerin, welche die Fussballerin Iman Beney und Eiskunstläufer Naoki Rossi auf die Plätze verwies.

SRF 1, «Sports Awards», 10.12.2023, 20:05 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel