Leichtathletik, Laurent Meuwly
Die jüngsten Erfolge von Ajla Del Ponte sind eng mit Laurent Meuwly verbunden. Als der 47-jährige Freiburger Anfang 2019 Swiss Athletics nach zehn Jahren verliess und als Verantwortlicher für den Sprint- und Hürdenbereich sowie die Staffeln zum niederländischen Leichtathletik-Verband wechselte, folgte ihm die Tessiner Sprinterin. Wie schon die Europameisterin Léa Sprunger stiess auch Del Ponte unter seinen Fittichen in neue Dimensionen vor und schaffte den Anschluss an die Weltspitze.
Der Leistungsausweis im Jahr 2021 mit EM-Gold über 60 Meter in der Halle und dem 5. Rang (mit Schweizer Rekord) über 100 Meter an den Olympischen Spielen in Tokio ist beeindruckend. Meuwly ist bekannt dafür, dass er als Trainer kompromisslos den Erfolg sucht. Er überzeugt durch sein analytisches Denken und hebt seine Schützlinge damit auf ein noch höheres Niveau.
MTB/Rad, Edmund Telser
Edmund Telser geniesst den Ruf, ein Medaillenschmied zu sein. Kein anderer Trainer der Schweizer Olympia-Delegation in Tokio war an so vielen Erfolgen beteiligt wie der 47-jährige Südtiroler, den alle «Edi» nennen. Sowohl der historische Dreifach-Triumph der Mountainbikerinnen als auch die Silbermedaille im Zeitfahren durch Marlen Reusser fussten auf seiner Arbeit.
Seit 2013 ist Telser als Nationaltrainer bei Swiss Cycling tätig. Zunächst war er ausschliesslich für den Bereich Mountainbike zuständig, später auch für den Radsport auf der Strasse. Dabei verfolgt er seine Projekte stets mit letzter Konsequenz. Seine unermüdliche Leidenschaft für den Sport, seine Antizipationskunst und sein Gespür für die richtige Balance im Trainingsalltag zeichnen ihn aus. Für die Schweizer Radsport-Frauen ist Telser ein echter Glücksfall.
Ski alpin, Beat Tschuor
Unter Beat Tschuor sind die Schweizer Frauen im alpinen Ski-Weltcup zur klaren Nummer 1 aufgestiegen. Keine andere Nation sammelte im vergangenen Winter mehr Weltcup-Punkte als Lara Gut-Behrami, Michelle Gisin und Co. Für die Schweizerinnen war es der erste Sieg im Nationenranking seit der Saison 1994/95.
Dieses aussergewöhnlich starke Teamergebnis ist auch Tschuors Verdienst. Der Bündner, seit 2018 Frauen-Nationaltrainer, gilt als starker Kommunikator, der es ausgezeichnet versteht, dem Team die richtige Mischung zwischen Fokussierung und der nötigen Lockerheit vorzuleben. Damit schafft der 53-Jährige aus Obersaxen bei den Athletinnen Vertrauen und eine positive Arbeitsatmosphäre, was die Höchstleistungen im Schnee ermöglicht.
TV-Hinweis:
Die grosse «Sports Awards»-Gala findet am
12. Dezember 2021
in den SRF-Studios in Zürich statt und ist ab 20:05 Uhr auf SRF 1 zu sehen. Moderation: Sandra Studer und Rainer M. Salzgeber.