Seit gut 10 Monaten gibt das Coronavirus im Sport den Ton an. Ob gigantisch oder überschaubar, etliche Events mussten aufgrund der Pandemie verschoben werden. Bei den Programmplanern wird wohl noch länger keine Normalität einkehren.
Die Situation ist dermassen einschneidend, dass bereits die nächsten Winterspiele in Peking im Februar 2022 betroffen sind. Konkret geht es um Weltcup-Veranstaltungen, die im aktuellen Winter hätten stattfinden sollen: Sie wurden abgesagt.
Nicht nur Athleten betroffen
Grund dafür sind die strengen Einreisevorschriften. Alle Athletinnen und Athleten müssten nach ihrer Ankunft in China vorsichtshalber zwei Wochen lang in Quarantäne, was den restlichen Terminkalender auf den Kopf stellen würde.
Die Absage der Test-Events hat nicht nur für die Sportlerinnen und Sportler Auswirkungen – auch Veranstalter werden tangiert. Der Ablauf einer Abfahrt bedürfe einer klaren Struktur und müsse geübt sein, sagt Tom Stauffer, Männer-Cheftrainer von Swiss-Ski: «Die Organisation am Hang während dem Rennen, mit Rutschern, Abschnittschefs und wie alles aufgeteilt wird – es wäre wichtig, das auf höchstem Niveau zu testen.»
Eiskanal mit Schweizer Testerin
Es gibt aber auch Ausnahmen: Der Eiskanal wurde inklusive Test eingeweiht. Die Schweizer Rodlerin Natalie Maag durfte als eine von zwei Testpilotinnen teilnehmen und konnte die Olympiabahn hinunterdonnern. «Ich habe Bilder aller Kurven, aller Ein- und Ausfahrten für die anderen Athleten, damit diese die Strecke visualisieren können.»