Eigentlich sind die Olympischen Spiele 2020 noch weit weg. Sie finden vom 24. Juli bis zum 9. August in Tokio statt. Doch wer sich erst jetzt mit der Idee trägt, Olympia vor Ort live mitzuverfolgen, ist trotzdem schon fast zu spät dran.
Der Vorverkauf ging in der Schweiz zwar erst im Sommer los, trotzdem gibt es beim einzigen Anbieter nur noch wenige Tickets – und das für gerade mal 5 von total 33 Sportarten. Nur Plätze für Basketball, Volleyball, Beachvolleyball, Fechten und Vielseitigkeitsreiten sind noch im Angebot.
Keine Alternativen
Für 179 Franken ist man so doch noch bei einem Vorrundenspiel im Basketball dabei. Ein gesalzener Preis. Dazu kommt noch der Flug nach Japan und das Hotel. Denn die Plätze können nur im Kombi-Paket gekauft werden.
Wer andere Wege für ein Ticket sucht, wird schnell enttäuscht werden:
- In Deutschland gibt es ebenfalls nur einen Anbieter. Laut dessen Webseite sind allerdings bereits alle Tickets ausverkauft .
- Auch ein Blick auf die berühmt-berüchtigten Internet-Auktionsseiten hilft nicht weiter. Es gibt dort keine Tickets im Angebot.
- Wer ohne Billett nach Japan reist und auf den Schwarzmarkt hofft, der sei gewarnt: In Japan gibt es ein Gesetz , das verbietet, Tickets teurer zu verkaufen. Mit bis zu einem Jahr Gefängnis wird bestraft, wer dagegen verstösst.
So bleibt vielen Schweizer Sportfans in einem Jahr wohl nur die Option, die Spiele am TV mitzuverfolgen. Denn Olympische Spiele sind nicht nur für Sportler ein schwierig zu erreichendes Ziel.
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch vom 10.10.19