Für das Jahr 2020 gesperrte Athleten werden wohl aufgrund der Verschiebung wegen der Corona-Pandemie in Tokio dabei sein können. Diese Einschätzung bestätigte Brett Clothier, der Chef der Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics.
Standard-Sperren sind von der Welt-Antidoping-Agentur Wada zwar so konzipiert, dass sie für vier Jahre und damit für einen Olympia-Zyklus laufen. Sie gelten aber für Zeiträume und nicht für bestimmte Events, betonte Clothier.
Andere verpassen 2 Mal Olympia
Athleten, deren Sperren 2020 ausgelaufen wären, auch 2021 von Olympia auszuschliessen, würde rechtliche Probleme mit sich bringen. «In diesem speziellen Fall ist es eine Anomalie, und einige Athleten werden davon profitieren», sagt Clothier. «Es ist eine unglückliche Situation, aber eine, die in der aktuellen Rechtslage sehr klar ist.»
Andererseits würden Athleten, die nach dem August dieses Jahres des Dopings überführt und für vier Jahre gesperrt werden, zwei Sommerspiele verpassen – 2021 in Tokio und 2024 in Paris.