Der grösste Gegner für Daniela Ryf war die Hitze mit Temperaturen von 37 Grad Celsius. Doch die 28-Jährige meisterte nebst den 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einem Marathon zum Abschluss auch diese Herausforderung.
Ryf feierte als Favoritin einen überlegenen Start-Ziel-Sieg und brach mit ihrer Endzeit von 8:51:00 Stunden den seit 7 Jahren bestehenden Streckenrekord von Chrissie Wellington um 24 Sekunden. In der Gesamtwertung musste sie nur 10 Männern den Vortritt lassen. Der zweitschnellsten Frau, Debütantin Julia Gajer aus Hannover, nahm sie fast 11 Minuten ab. Rang 3 belegte die Berner Oberländerin Caroline Steffen.
Ein Erfolg unter vielen
Die Solothurnerin war im Herbst 2014 Zweite auf Hawaii geworden. Seitdem war die 70,3-Weltmeisterin bei Rennen über die halbe Distanz nicht zu stoppen und fügte ihrem beeindruckenden Palmarès mit EM-Gold im Ironman nun ein weiteres Exemplar zu.
Im Männer-Rennen quälte sich Lokalmatador Jan Frodeno mit letzten Kräften ins Ziel und zu EM-Gold.