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Triathlon Ryf macht den Hawaii-Hattrick perfekt – Drama um Frodeno

Daniela Ryf hat den Ironman Hawaii zum dritten Mal in Folge für sich entschieden – in eindrücklicher Manier. Bei den Männern wurde der Kronfavorit zum tragischen Helden.

  • Unschlagbar: Daniela Ryf macht nach dem dritten WM-Titel über die halbe Ironman-Distanz auch den Hawaii-Hattrick klar.
  • Dramatisch: Bei den Männern muss sich Topfavorit Jan Frodeno Triumph Nummer 3 wegen muskulärer Probleme früh aus dem Kopf schlagen.
  • Historisch: Sieger Patrick Lange gewinnt in der Rekordzeit von 8:01:39 Stunden.

Nach 3,8 km im Wasser lag Ryf 4:23 Minuten hinter der Spitze zurück. Bereits die 180 km auf dem Velo beendete sie als Führende. Der abschliessende Marathon (42,2 km) wurde zum Triumphlauf der Solothurnerin.

Ryfs Demonstration

Ryfs Konkurrentinnen dürfte wohl schon Böses geschwant haben, als die Schweizerin als erste vom Rennrad stieg. Und tatsächlich spielte die Solothurnerin ihre bekannte Laufstärke eiskalt aus: Noch vor der 5-Kilometer-Marke lag Ryfs Vorsprung bei anderthalb Minuten, bald hatte sie ein Polster von rund 7 Minuten.

Am Ende distanzierte Ryf, die in der glänzenden Zeit von 8:50:47 triumphierte, die Konkurrenz deutlich: Die zweitplatzierte Britin Lucy Charles lag bereits knapp 9 Minuten zurück. 3. wurde die Australierin Sarah Crowley (+10:50). Die Zugerin Céline Schärer wurde 23.

Frodeno-Drama bei Lange-Triumph

Wer soll Jan Frodeno schlagen? Die vor dem Wettkampf am häufigsten gestellte Frage in der Männerkonkurrenz wurde kurz nach dem zweiten Wechsel beantwortet: Der deutsche Kronfavorit musste wegen muskulärer Probleme einige Pausen und Dehnübungen einstreuen und fiel früh aus der Entscheidung. Das Rennen beendete der «tragische Held» dann noch tapfer – als 65. nach über 9 Stunden.

Jubeln durfte ein anderer deutscher Triathlet: Patrick Lange entschied ein packendes Duell mit Lionel Sanders (+2:26) für sich. Er fing den Kanadier rund 5 km vor dem Ziel ab und siegte mit Streckenrekord (8:01:39). Auf Rang 3 landete der Brite David McNamee (+5:30). Ruedi Wild (+28:49) schaffte es als 16. in die Top 20, Jan van Berkel (+37:08) wurde 21, Ronnie Schildknecht 30.

Sendebezug: Livestream srf.ch/sport, 14.10.2017, 18:25 Uhr

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