«Wir haben uns für Yannis immer ein Geschwisterchen gewünscht. Aber schlussendlich weiss man ja nie genau, wann es wirklich klappt. Nun ist der Zeitpunkt aber schon sehr gut», freute sich Nicola Spirig gegenüber SRF.
Nach einem intensiven Jahr mit den Olympischen Spielen in Rio als Höhepunkt bedeute die Schwangerschaft für sie auch eine körperliche Pause, so Spirig weiter.
Langdistanz kein Thema...
Wettkämpfe will Spirig frühestens im Herbst 2017 wieder bestreiten. Die Schwangerschaft ändere nichts an ihrem Vorhaben, ihre Karriere fortzusetzen. «Aber ich werde mir Zeit geben», stellt die Zürcher Unterländerin klar.
Meine 5. Olympischen Spiele wären unglaublich. Aber bis dahin sind es noch 4 Jahre.
Ein Wechsel auf die Langdistanz, mit dem Spirig auch schon geliebäugelt hat, ist für die 34-Jährige kein Thema mehr. Der Trainingsaufwand wäre bedeutend grösser. «Das würde auch die Zeit mit der Familie einschränken», ist sie sich bewusst.
...Olympia 2020 schon?
Der Wiedereinstieg wird über kürzere Distanzen wie beispielsweise einem 3000-m-Rennen erfolgen. Ihren Fokus würde Spirig mit Blick auf eine allfällige Olympia-Qualifikation für die Spiele 2020 in Tokio auf den Triathlon ausrichten. In der japanischen Metropole wäre Spirig die erste Triathletin mit fünf Olympia-Teilnahmen.
Mehr als ein vages Fernziel ist Tokio für sie aber nicht. «Meine 5. Olympischen Spiele wären unglaublich. Aber bis dahin sind es noch 4 Jahre. Ich werde zuerst schauen, wie es mit zwei Kindern geht, wie es meinem Körper geht und auch, ob die Motivation immer noch dieselbe ist», gibt sich Spirig zurückhaltend.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 24.11.2016 16:07 Uhr