- Die Kloten-Dietlikon Jets gewinnen zum 3. Mal in den letzten 6 Jahren den Schweizer Unihockey-Cup.
- Im Final in der Berner Wankdorfhalle gewinnen die Zürcherinnen gegen die Skorpions Emmental Zollbrück 4:3 nach Verlängerung.
- Im Cupfinal der Männer holt sich Zug United gegen den HC Rychenberg Winterthur den Titel .
Das Schlussdrittel im Cupfinal zwischen den Kloten-Dietlikon Jets und den Skorpions Emmental Zollbrück versprach viel Spannung. Beide Teams suchten beim Stand von 2:2 das 3. Tor, verteidigten gleichzeitig aber auch grundsolide und konnten auf zwei starke Torhüterinnen zählen. Bis die beiden Offensiven ab der 50. Minute erwachten:
- 50. Minute: Die spielerisch überlegenen Zürcherinnen bringen einen sehenswerten Angriff sauber zu Ende. Verteidigerin Linn Larsson läuft in den hohen Slot und wird von Marcia Wick prompt angespielt. Mit einem satten Direktschuss erzielt die Schweizer Nationalspielerin das 3:2.
- 52. Minute: Eine Reaktion seitens der Emmentalerinnen lässt nicht lange auf sich warten. Ein Handgelenkschuss Nathalie Spichigers von der linken Seite wird von Andrea Gämperlis Stock abgelenkt und fliegt über Torhüterin Krista Nieminen hinweg ins Tor zum neuerlichen Ausgleich.
Ein weiteres Tor sollte in der regulären Spielzeit trotz einiger Chancen der Jets nicht mehr fallen. Nach 1:15 Minuten in der Verlängerung war es ausgerechnet die beim Ausgleich so unglückliche Gämperli, welche die Zürcherinnen zum Triumph schoss. Die Jets-Topskorerin verwertete einen Querpass Wicks direkt.
Die Spielerinnen eilten direkt zu Gämperli, um den 3. Cupsieg in den letzten 6 Jahren frenetisch zu bejubeln. Für die «Skorps» endet ein Endspiel gegen die Jets derweil wieder einmal in einer herben Enttäuschung, zum bereits 4. Mal in ebenso vielen Jahren.
Frühe Emmentaler Führung
Im Startdrittel hatte sich das Geschehen sehr ausgeglichen gestaltet. Die ersten beiden Tore entstanden jeweils durch schnelle Konter. In der 5. Minute traf Spichiger nach einem Querpass Selma Bergmanns zum 1:0 für die «Skorps», ehe Gentiana Behluli in der 10. Minute volley ausglich. Kurz vor der Pause war es Gämperli, die den Jets mit einem gezogenen Schuss ins kurze Eck die 2:1-Führung besorgte.
Die Emmentalerinnen kämpften sich im 2. Abschnitt zurück. Nova Ekedahl traf in der 31. Minute zum 2:2. Nach einem Querpass wartete sie geschickt zu, bis sich die Torhüterin verschoben hatte, um den Ball anschliessend im weiten Eck zu versenken. Es war eine Demonstration der eindrücklichen Moral der «Skorps», die gegen die spielerischen Qualitäten der Jets aber erneut nicht zum Titel reichen sollte.