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9:5-Erfolg im Final Überragender Sjögren führt Zug gegen Rychenberg zum Cupsieg

Die Devise vor dem Schlussdrittel war aus Rychenberger Sicht klar: Möglichst früh ein Tor erzielen und so die grosse Aufholjagd starten. Doch wie in den beiden Dritteln zuvor war es auch im 3. Abschnitt Zug United, das zuerst erfolgreich war. Manuel Staub verwertete in der 44. Minute einen Konter zum 6:2.

Weniger als 2 Minuten später kam es für die Winterthurer gar noch schlimmer: Albin Sjögren erzielte aus spitzem Winkel das 7:2 für die Zuger. Es war der 3. Treffer des überragenden Schweden an diesem Abend – und die Vorentscheidung im Cupfinal.

Grosser Jubel bei Zug, Ernüchterung beim HCR

Der HCR warf in den verbleibenden 14 Minuten zwar noch einmal alles nach vorne und ersetzte den Goalie gar schon durch einen 6. Feldspieler. Dies zahlte sich schnell aus: Johan Larsson traf in der 48. Minute zum 3:7, Nicola Bischofberger und wieder Larsson verkürzten 5 Minuten vor Schluss innert kurzer Zeit auf 5:7.

Doch mehr als ein Funken Hoffnung kam bei den Rychenbergern nicht mehr auf. 2 Treffer ins leere Tor durch Severin Nigg und Miko Kailiala in der 59. Minute besiegelten den Zuger Triumph endgültig. Nach der Schlusssirene brachen bei den Zentralschweizern alle Dämme. Sie entschieden auch das 3. Saisonduell mit den Winterthurern für sich und bejubelten den 2. Cupsieg der Klubgeschichte. Der HCR muss derweil weiter auf den ersten Titel seit 1996 warten.

Zuger Blitzstart

Der Abend hatte aus Zuger Sicht schon vielversprechend begonnen. Bereits in der 2. Minute erzielte Tobias Flütsch nach Vorarbeit Sjögrens nämlich das 1:0 für Zug. Der teilweise drückend überlegene HCR konnte den Ausgleich trotz vieler Chancen im Startdrittel nicht mehr herbeiführen.

Auch im 2. Durchgang gelang den Zugern ein frühes Tor. In der 24. Minute verwertete Linus Arnold einen Abpraller zum 2:0. Zwar brach Rychenberg rund 3 Minuten später den Bann und kam durch Levin Conrad zum Anschlusstor. Zug hatte darauf jedoch gleich dreifach eine Antwort parat. Zunächst stellte wieder Arnold auf 3:1, ehe Sjögren mit einem Doppelpack seine gesamte Klasse unter Beweis stellte:

  • 29. Minute: Der Schwede wird mit einem hüpfenden Ball im Slot angespielt. Volley trifft er scheinbar mühelos ins linke Lattenkreuz.
  • 33. Minute: In Überzahl kommt Sjögren auf der linken Seite an den Ball. Langsam schiebt er den Ball nach vorne, bis er haargenau die Kugel zum 5:1 haargenau in den Winkel schiesst.

Die Rychenberger waren in der Folge bemüht, das Momentum wieder auf ihre Seite zu bringen – und schafften dies in der 35. Minute, als Noah Püntener vor dem Tor gefoult wurde und einen Penalty herausholte. Tobias Studer stellte sich der Aufgabe und meisterte sie spektakulär. Mit dem sogenannten «Zorro» – machen Sie sich im Video selbst ein Bild – verlud er Zug-Goalie Nils Schälin und verkürzte auf 2:5.

Unihockey

Livestream auf srf.ch/sport, 24.2.2024, 19:15 Uhr ; 

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