- Die Schweizer Unihockeyanerinnen holen sich dank einem 5:2-Sieg gegen Tschechien an der WM in Uppsala Bronze.
- Auch dank 2 Doppelpacks gelingt dem Team von Trainer Rolf Kern damit die Revanche für die 2:5-Niederlage in der Gruppenphase.
- Gold geht nach einem 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Finnland zum 8. Mal in Folge an Schweden .
Mit zwei Toren innert 66 Sekunden zum 4:2 brachten sich die Schweizerinnen im Bronze-Spiel auf Medaillenkurs. Kurz nach Spielhälfte trafen Isabelle Gerig und Michelle Wiki. Erstere bereitete ihren Treffer dabei sehenswert mit einer kniffligen Halbvolley-Abnahme selber vor. Wiki wählte die etwas brachialere, aber nicht minder erfolgreiche Variante.
Ein Tor kam in diesem Spiel grundsätzlich selten allein: Bereits auf ihren Auftakttreffer nach einem Sprint über das halbe Feld zum 1:0 liess Corin Rüttimann nur 100 Sekunden später ein 2. Tor folgen. Die Erlösung nach dem Halbfinal-Debakel gegen Schweden (1:14) war der 29-Jährigen nach dem Doppelpack sinnbildlich für das ganze Schweizer Team ins Gesicht geschrieben.
Wiki wird zweistellig
Doch die Tschechinnen, die das Duell in der Gruppe ihrerseits mit 5:2 gewonnen hatten, kamen im Mitteldrittel besser auf – und zum nächsten Doppelschlag in diesem Spiel. Michaela Kubeckova und Vendula Berankova benötigten gar nur 36 Sekunden, um das Spiel zwischenzeitlich wieder auszugleichen.
Mit dem Gerig/Wiki-Doppelpack gab die Schweiz dann die richtige Antwort. Im Schlussdrittel sorgte erneut Wiki mit ihrem 10. Turniertreffer für den 5:2-Schlussstand. Dabei bewies die 32-Jährige mit dem Rücken zum Gehäuse und auf die Seite abgedrängt ihren Torinstinkt.
Schweden wird Favoritenrolle gerecht
Die Schweizerinnen holen damit an der 13. WM die 10. Medaille, zum 5. Mal ist diese bronzen. Gold ging erwartungsgemäss an Schweden. Die Skandinavierinnen hatten gegen Finnland mehr zu kämpfen als erwartet. Erst in der Verlängerung konnten sie die Nordländerinnen mit 4:3 niederringen. Emelie Wibron avancierte mit ihrem Treffer nach 2:35 Minuten in der Overtime zur Matchwinnerin.
Das Gruppenspiel hatten die Schwedinnen gegen Finnland noch 9:3 gewonnen. Für Schweden ist es der 8. WM-Titel in Folge und der 10. insgesamt.
