Für die Schweizer Frauen-Nati war die Situation vor dem Finnland-Spiel klar: Nur mit einem Sieg gegen die favorisierten Skandinavierinnen könnte die Nati einem allfälligen Halbfinal gegen Schweden aus dem Weg gehen. Auf dieses Spiel bereitete sich die Mannschaft von Trainer Rolf Kern knapp ein Jahr lang vor.
Und die Schweizerinnen waren am Tag X bereit. Zwar erwischten die Finninnen den besseren Start ins Spiel, doch der Gastgeber wusste mit einer engagierten Defensivleistung dagegenzuhalten. Beflügelt durch das überstandene Startfurioso Finnlands trat die Nati auch in der Offensive in Erscheinung:
- 12. Minute: Nach einem missglückten Abschlussversuch von Michelle Wiki schiebt Brigitte Mischler am weiten Pfosten zum 1:0 ein.
- 14. Minute: Lisa Liechti unterbindet einen finnischen Konter und trifft mit einem platzierten Distanzschuss zum 2:0.
Das finnische Team, das seit der letzten WM vor 2 Jahren einen grossen Umbruch hinter sich hat, konnte auch in der Folge nicht seine beste Leistung abrufen. Vor allem in der Defensive stimmte die Zuordnung bei der Mannschaft von Lasse Kurronen des Öfteren nicht.
Überzeugendes Mitteldrittel
Zwar brachte Jenna Saario die Gäste kurz nach der 1. Pause wieder heran, doch die Schweizerinnen liessen sich nie aus der Ruhe bringen. Wiki stellte den 2-Tore-Vorsprung umgehend wieder her (25.). Corin Rüttimann mit einem Abstauber (27.) und Nadia Reinhard nach schönem Kombinationsspiel (32.) konnten sich ebenfalls unter die Torschützinnen reihen.
Spannendes Schlussdrittel
Im 3. Drittel konzentrierten sich die Gastgeberinnen auf das Verwalten des Vorsprungs. Mit einem Penalty-Treffer zeichnete Rüttimann (51.) für das 6:1 verantwortlich. Finnland brachte mit 3 Treffern in den Schlussminuten noch einmal Spannung ins Spiel, am Ende konnte die Nati aber einen verdienten 7:4-Sieg feiern.
Dank dem erst 4. Sieg gegen Finnland in diesem Jahrzehnt hat sich die Schweiz eine hervorragende Ausgangslage erarbeitet. Im abschliessenden Gruppenspiel trifft die Nati am Dienstag auf Polen (live ab 19:20 Uhr auf SRF zwei), das sich gegen Deutschland mit 4:1 durchsetzte.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 08.12.2019, 13:15 Uhr