Silvana Nötzli erzielte in der 68. Minute mit einem Weitschuss den verdienten Siegtreffer für die Schweizerinnen. Dem Team von Trainer Sascha Brendler glückte damit die Revanche für die verpasste Medaille an der Heim-WM vor zwei Jahren, als die Schweiz in St. Gallen das Bronze-Spiel gegen die Tschechinnen mit 2:3 verloren hatte.
In Ostrava gewannen die Schweizerinnen an den neunten Weltmeisterschaften ihre sechste Medaille (einmal Gold, dreimal Silber, zweimal Bronze).
Erneute Schwächephase
Die Schweizerinnen gingen im 2. Abschnitt durch Tore von Nina Bärtschi und Tanja Stella 2:0 in Führung. Wie am Vortag beim 2:6 im Halbfinal gegen Finnland zog die Schweiz aber auch im Spiel um Platz 3 eine Schwächephase ein und ermöglichte Tschechien im 3. Drittel noch den 3:3-Ausgleich.
In der Schlussphase verpassten es die spielbestimmenden Schweizerinnen, noch vor Ablauf der regulären Spielzeit für die Entscheidung zu sorgen.
Den Titel holte sich Schweden, das sich im Final-Klassiker gegen Finnland souverän mit 5:1 durchsetzen konnte.
Telegramm:
Tschechien - Schweiz 3:4 (0:0, 0:2, 3:1, 0:1) n.V.
Ostrava. SR Andersson/Jensen (Sd). - Tore: 25. Bärtschi (Rüttimann/Ausschluss Zurkova) 0:1. 32. Stella (Schmid) 0:2. 41. (40:44) Steglova (Bocanova/Ausschluss Nötzli) 1:2. 44. Halfarova (Krupnova) 2:2. 48. Kern 2:3. 50. Krupnova (Urbankova) 3:3. 68. Nötzli (Marti) 3:4. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Tschechien, 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Schmid; Nötzli, Marti; Zimmermann, Kern; Wüthrich, Rüttimann; Bürgi; Zwinggi, Ulber, Stella; Hermann, Frick, Wiki; Bärtschi, Scheidegger, Putzi; Chalverat, Mischler.