Nach 2004 darf die Schweiz zum 2. Mal eine Weltmeisterschaft ausrichten. Bei der insgesamt 9. Austragung wollen die Eidgenossen wieder aufs Podest vorstossen, nachdem vor 2 Jahren in Finnland die Medaillen verpasst worden waren. Damals unterlag man Tschechien im Spiel um Bronze klar mit 3:9.
Historische Anstrengungen
Um die angestrebte Medaille zu gewinnen, investierte Swiss Unihockey so viel wie noch nie. Das Budget für das A-Nationalteam wurde in den letzten beiden Jahren verdoppelt. Die Spieler erhielten für ihre 60 Tage Aufwand allein in diesem Jahr Lohnausfall-Entschädigungen in der Höhe von 100'000 Franken. Und mit Petteri Nykky engagierte der Schweizer Verband nach der letzten WM jenen Trainer, der Finnland zuletzt zweimal zu WM-Gold gecoacht hatte.
Harte Arbeit statt Voodoo-Zauber
«Mein Ziel ist, dass die Schweiz ihr bestes Unihockey spielt, das sie je gespielt hat», erklärt der 47-jährige Finne Nyyky. «Ich kann kein Vodoo und eine Heim-WM ist immer eine riesige Herausforderung, aber ich bin überzeugt, dass meine Equipe bereit sein wird.»
Hausaufgaben richtig machen
Läuft alles nach Papierform könnte es im Halbfinal zum Kräftemessen zwischen dem Gastgeber und dem Weltmeister auf Finnland kommen, was nicht nur eine reizvolle Affiche für den Nati-Trainer wäre. Zuvor gilt es aber für die Schweizer, ihre Hausaufgaben geflissentlich zu erledigen. Nebst den Slowaken treffen die Schweizer in der Vorrunde in der Gruppe A auf Singapur und Estland.