Gold im eigenen Land war das Ziel, am Ende wurde es zum 5. Mal in 9 Turnieren «nur» Bronze für die Schweiz. Nach der knappen und unglücklichen Niederlage im Halbfinal gegen Titelverteidiger Finnland (3:4 nach Verlängerung) zeigte man sich im Schweizer Lager aber auch mit dem erreichten Minimalziel zufrieden.
Positive Bilanz
«Wir ziehen ein durchwegs positives Fazit. Die unglückliche Halbfinal-Niederlage gegen Finnland ist ein kleiner Wehrmutstropfen. Sonst wäre die Post noch mehr abgegangen», so Verbandspräsident Daniel Bareiss.
Auch der ehemalige Nati-Goalie und jetzige Team-Verantwortliche Mark Wolf kann dem Auftritt der Schweizer nur Positives abgewinnen. «Wir sind auf Augenhöhe mit den Top-Teams. Deshalb können wir stolz auf unsere Leistung sein.»
Schweizer sorgen für 2 Rekorde
Die Fortschritte zeigen sich auch in der Statistik: Matthias Hofbauer avancierte mit seinen beiden Treffern beim 8:0 im Halbfinal gegen Deutschland und total 80 Punkten zum besten WM-Skorer aller Zeiten (41 Tore, 39 Assists). Und Emanuel Antener setzte mit 9 Treffern und 17 Assists eine neue Rekordmarke für ein einzelnes WM-Turnier.
Jugend begeistert
Die Zielsetzung des OK war über die sportliche Ebene hinaus angelegt. Oberste Priorität genoss die Nachhaltigkeit. «Mit im Schnitt 1200 bis 1500 Schülern, die während der Qualifikation in den Stadien waren, haben wir das Ziel sicher erreicht», erklärte Bareiss.
Der Schweiz bietet sich 2014 in Göteborg die nächste Gelegenheit, nach 1 Silber- und 5 Bronzemedaillen erstmals die Goldmedaille zu ergattern.