- Die Schweizerinnen verlieren das letzte Gruppenspiel an der Unihockey-WM in Tschechien mit 4:7 gegen die Gastgeberinnen.
- Nach zwei Dritteln steht es 4:4, im Schlussdrittel ziehen die Tschechinnen davon.
- Die Viertelfinal-Quali der Nati war bereits zuvor fix, nun droht ein frühes Duell mit Schweden.
Die Schweizerinnen haben an der Unihockey-WM in Tschechien im dritten Vorrundenspiel die erste Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die Gastgeberinnen, die vom Publikum in Brünn frenetisch unterstützt wurden, verlor die Nati mit 4:7. Im Duell zweier bereits für die Viertelfinals qualifizierter Teams ging es noch um den Gruppensieg, den sich nun Tschechien geschnappt hat.
Die Partie gegen die Tschechinnen war wie schon so oft in der Vergangenheit sehr eng und umkämpft. Nach einem 18-minütigen Abtasten hielten sich die Teams in der Folge mit Toren nicht zurück. Auf das tschechische Führungstor reagierte Laila Ediz 17 Sekunden vor Ende des Startdrittels mit dem Ausgleich. Doch nur 10 Sekunden später stellten die Gastgeberinnen die Führung bereits wieder her.
Ausgeglichenes 2. Drittel
Ähnlich ging es auch im Mitteldrittel weiter. Die Schweizerinnen drehten die Partie und führten mit 3:2 und 4:3, nach 40 Minuten war der Spielstand mit einem 4:4 allerdings wieder ausgeglichen. Auf Seiten der Nati überzeugte vor allem die erst 17-jährige Norina Reusser mit zwei Treffern.
Im Schlussdrittel zogen die Tschechinnen dann schnell auf 6:4 davon – es sollte die Entscheidung sein. Spätestens nach Sarka Stankovas 7:4 in der 49. Minute, es war bereits ihr dritter Treffer der Partie, schwand bei den Schweizerinnen auch die letzte Hoffnung auf einen Sieg.
Halbfinal gegen Schweden?
Schon vor der abschliessenden Partie war klar, dass die Nati im Viertelfinal steht. Mit dem Verpassen des Gruppensiegs scheint sich der Weg in den Final nun aber schwierig zu gestalten. In einem möglichen Halbfinal würde nach Papierform Rekordweltmeister Schweden warten. Die Schwedinnen entschieden die letzten 9 Weltmeisterschaften alle für sich und sind selbstredend erneut die Topfavoritinnen.
So geht's weiter
Nach drei Spielen in drei Tagen erhalten die Schweizerinnen nun eine längere Pause. Der Viertelfinal, der in Ostrava stattfinden wird, steigt erst am Donnerstag. Auf wen die Schweizerinnen treffen, entscheidet sich am Dienstagnachmittag.