- Das Schweizer Unihockey-Nationalteam muss sich im wichtigen WM-Startspiel gegen Tschechien geschlagen geben.
- Die Schweizerinnen verlieren 2:5 gegen die nominell stärksten Gruppengegnerinnen.
- Der Gruppensieg ist damit kaum mehr möglich.
Am Ende war der Fehler von Flurina Marti entscheidend. Die Capitaine verlor in der 43. Minute im Spielaufbau den Ball, Pavlina Bacova nahm dieses Geschenk gerne an und traf zur 3:2-Führung für Tschechien.
Die Schweizerinnen versuchten in der Folge zwar noch einmal auszugleichen. Sie vergaben aber mehrere Chancen, unter anderen verschoss Isabelle Gerig einen Penalty. Effizienter zeigten sich die Tschechinnen. Eliska Krupnova erhöhte in der 52. Minute nach einem schönen Spielzug, kurz vor Schluss verwandelte Vendula Berankova einen Penalty zum 5:2-Endstand.
Der Schweiz blieb ein ähnliches Wunder wie 2019 im WM-Halbfinal, als sie kurz vor Schluss mit 2:6 zurücklag und trotzdem noch gewann, diesmal verwehrt.
Schweiz ging zunächst in Führung
Begonnen hatte das Spiel animiert, jedoch etwas ungenau. In der 7. Minute kam ein Ball via Bande zu Julia Suter, sie schoss die Schweiz aus spitzem Winkel in Führung. 3 Minuten später glich Karolina Sucha für Tschechien zum 1:1 aus.
Im Mitteldrittel übernahmen die Tschechinnen dann das Spieldiktat und drückten auf die Führung. Nach der besten Schweizer Chance – der Ball prallte nur an den Pfosten – nutzte Tschechien die Unordnung in der gegnerischen Defensive und erzielte durch Michaela Mlejnkova das verdiente 2:1 (39.).
Kurz nach dem Start des letzten Abschnitts konnte die Schweiz durch Michelle Wiki noch einmal ausgleichen. Zu mehr reichte es nach dem Fehler von Capitaine Marti und dem 2:3 allerdings nicht mehr.
Damit verlor die Schweiz das wichtige Spiel gegen den nominell stärksten Gegner und dürfte die Gruppenphase nicht als Leader abschliessen. Wenn in den anderen Gruppen alles nach Papierform verläuft, könnte die Schweiz schon im Halbfinal auf die Dominatorinnen aus Schweden treffen.
So gehts weiter
Am Montag trifft das Nationalteam auf Lettland (16:00 Uhr), am Dienstag kommt es zum bereits letzten Gruppenspiel gegen Polen (19:45 Uhr). Die Schweizerinnen gehen als Favoritinnen in die zwei Spiele.