An der WM 2023 in Singapur verpasste die Frauen-Nati im Unihockey erstmals seit 12 Jahren eine Medaille und wurde «nur» Vierte. Es war eine leise Enttäuschung zu spüren – die man zwei Jahre später in Tschechien vergessen machen möchte.
Die Schweizerinnen reisten mit einem klaren Ziel vor Augen an die Endrunde nach Brünn. «Wir sind uns einig, wir wollen in den Final», machte Lara Heini vor dem Abflug in Zürich klar. Die 31-jährige Torhüterin steht vor ihrer 5. WM-Teilnahme mit der Nati, hat somit schon jegliche Generationen im Team erlebt.
Ansteckende Energie im Team
Doch was macht die diesjährige Equipe so einzigartig? «Es sind ein extremer Teamgeist sowie eine Energie und Leidenschaft zu spüren. Das ist ansteckend und macht Hoffnung auf mehr», so Heini.
Dem stimmt auch Kapitänin Isabelle Gerig zu: «Es ist ein sehr junges Team, aber viele Erfahrene sind auch dabei. Ein Mix, der uns zu einer wilden Truppe macht.»
Die «wilde Truppe» unter Kontrolle bringen soll Trainer Oscar Lundin. Der 37-jährige Schwede coacht die Nati zum zweiten Mal an einer WM. Und hat vom letzten Grossanlass in Singapur viel gelernt. «Als Team musst du verstehen, dass man gut ist, aber nicht über 60 Minuten dominieren kann.» Haben das seine Spielerinnen in den Köpfen, können sie es zu ihrem Vorteil nutzen.
Klappt es mit dem WM-Titel?
Lundins Traum ist es, «natürlich Weltmeister zu werden.» Es wäre die zweite Goldmedaille für die Schweizerinnen nach dem Coup 2005. «Wichtig ist, dass wir zusammen Spass haben, einen Plan haben und einander vertrauen.» Eine Einstellung, die auch Gerig hat: «Wenn wir am Tag X bereit sind, ist alles möglich.»
Der erste Tag X wartet am Samstag auf die Schweizerinnen. Dann trifft die Nati ab 10 Uhr in der Gruppe A zum Auftakt auf Lettland.