Tim Braillard sorgte mit seinem Tor nach 28 Sekunden in der Overtime für die Erlösung. Nach 60 Minuten hatte es gegen den krassen Aussenseiter aus Skandinavien, der die Schweiz in der Unihockey-Geschichte noch nie hatte schlagen können, 2:2 gestanden.
Ausgleich nach Lehrbuch-Konter
Die Schweizer bissen sich lange am Defensiv-Bollwerk der Skandinavier fest. Nach 40 Minuten stand es 1:1, erst kurz nach der zweiten Pause sorgte Manuel Maurer die Schweiz für die vermeintliche Vorentscheidung. Kurz vor Ende lancierte Norwegens Goalie Markus Jelsnes den 38-jährigen Ketil Kronberg, der zum Ausgleich traf.
Davor bestimmte die Schweiz standesgemäss das Spiel, erspielte sich aber lange kaum echte Torchancen. Norwegen dagegen zeigte sich effizient: Mit der einzigen Möglichkeit im Startdrittel glich Sindre Bjerknes die Schweizer Führung von Joel Rüegger aus.
Nun wartet wohl Schweden
Im Mittelabschnitt erhöhte die Schweiz die Kadenz, ohne aber die Torgefahr massiv vergrössern zu können. Und wenn die Schweiz einmal einen Weg zum Tor fand, war der überragende Jelsnes stets auf dem Posten.
Im Halbfinal vom Samstag (19:00 Uhr, SRF zwei) trifft die Schweiz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Rekordweltmeister Schweden, der seinen Viertelfinal gegen Lettland am Freitag bestreitet. In 68 Spielen gegen die Schweden resultierte für die Schweiz nur ein einziger Sieg.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.12.2018, 16:20 Uhr