Nach dem 5-Satz-Krimi mit Happy End am Wochenende gegen Rumänien stand den Schweizer Volleyballern in der EM-Qualifikation mit Albanien am Mittwochabend eine vermeintlich leichtere Aufgabe bevor. Die Albaner sind nur die Nummer 35 Europas und hatten in Schönenwerd bereits ihr viertes Spiel innert acht Tagen zu bestreiten.
Albanien startet schwungvoller
Davon war in der Betoncoupearena aber zumindest zu Beginn der Partie gar nichts zu sehen. Der Gastgeber geriet früh in Rückstand und blieb auch nach Einstand jeweils fehleranfällig. So nahm Trainer Mario Motta beim Stand von 15:17 ein Timeout. Dennoch sollte die Schweiz nach zwischenzeitlicher Führung erneut in Rückstand geraten und mit 23:25 schliesslich das Nachsehen haben.
Der 2. Durchgang verlief dann schon eher nach Schweizer Gusto. Die Gastgeber verzeichneten dieses Mal einen guten Start und mussten erst zur Satzmitte einen Einstand verkraften. Im Gegensatz zum Startsatz zeigte dieses Mal das Timeout Mottas die gewünschte langfristige Wirkung und Julian Weisigk sicherte der Schweiz kurz darauf mit einem Ass zum 25:20 den Satzausgleich – es sollte die Kehrtwende im Aargau bedeuten.
Satzausgleich als Knackpunkt
Fortan zeigten die Favoriten, warum sie in dieser EM-Qualifikation noch immer unbesiegt sind. Auf den klaren 3. Satz mit 25:16 Punkten zugunsten der Schweiz, liess die Mannschaft um den Amriswiler Libero Roman Diem einen noch eindeutigeren letzten Durchgang (25:10) folgen.
Damit besitzt die Schweizer Equipe weiterhin hervorragende Chancen, sich das erst zweite Mal nach 1971 für eine EM-Endrunde zu qualifizieren. Nach den beiden erfolgreichen Heimauftritten gastiert sie am Samstag beim heutigen Gegner in Albanien, ehe am Mittwoch darauf (17.8.) mit dem Auswärtsspiel in Rumänien wohl die schwierigste Aufgabe der Qualifikation wartet.