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Neuenburgs Méline Pierret vor dem CEV-Cup-Final (Radio SRF 1, 18:45 Uhr)
Aus Mehr Sport vom 12.03.2024. Bild: KEYSTONE/Jean-Christophe Bott
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Final des CEV-Cups live Neuchâtel kann Schweizer Volleyball-Geschichte schreiben

Die Volleyballerinnen von Neuchâtel UC bestreiten am Mittwoch zuhause das Hinspiel des CEV-Cup-Finals. Gegen Chieri, den letztjährigen Challenge-Cup-Sieger, ist Historisches möglich.

«Das ist zweifellos die stärkste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben», sagt NUC-Trainerin Lauren Bertolacci. Nach Maribor, Dresden, Stara Pazova und Lodz fordert der Neuenburger Verein den Fünften der italienischen Meisterschaft heraus – einen Gegner aus «einer der besten Ligen der Welt, wenn nicht sogar der besten», so die australische Trainerin.

In der Tat dominieren die italienischen Teams die europäische Volleyball-Bühne der Frauen. In den letzten vier Saisons gingen neun der zwölf kontinentalen Trophäen (Champions League, CEV-Cup und Challenge Cup) an Teams aus Italien. Chieri triumphierte im Vorjahr im Challenge Cup, der dritthöchsten europäischen Spielklasse. In diesem Jahr besiegten die Piemonteserinnen auf dem Weg in den Final des CEV-Cups in der 1. Runde Düdingen mit 6:0 Sätzen.

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So etwas passiert nur einmal in einem Jahrzehnt.
Autor: Lauren Bertolacci NUC-Trainerin

Gefürchtete amerikanische Fraktion

Der NUC, der sich am Samstag mit dem Sieg gegen Glaronia für die Playoff-Halbfinals der NLA qualifiziert hat, ist immer noch auf dem Weg zu einem historischen Quadruple, einer Saison mit vier Trophäen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Team besser abschneiden als Köniz, das einzige andere Schweizer Team, das bislang einen europäischen Final erreicht hat. Die Bernerinnen unterlagen 2003 im Top Teams Cup, dem Vorläufer des CEV-Cups, Villebon aus Frankreich.

Live-Hinweis

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Das Hinspiel des CEV-Cup-Finals zwischen Neuchâtel UC und Chieri sehen Sie am Mittwoch ab 18:50 Uhr live auf SRF info und in der SRF Sport App.

Lauren Bertolacci, die gegen Chieri laut eigenem Bekunden auf die «stärkste Equipe» zählen kann, die sie je trainiert hat, sagt: «So etwas passiert nur einmal in einem Jahrzehnt. Die meisten Stammspielerinnen sind schon seit mehreren Jahren dabei und haben noch nie so gut gespielt.» Insbesondere die amerikanische Fraktion, angeführt von der gefürchteten Aufschlägerin Tessa Grubbs und der Rückkehrerin Tia Scambray, hebt die Trainerin hervor, ausserdem die aus Freiburg stammende Zuspielerin Méline Pierret.

Grosses Risiko, grosse Belohnung

Wie in den vorangegangenen Runden wollen die Neuenburgerinnen ihre Final-Gegnerinnen mit ihrer spektakulären, aggressiven Spielweise aus dem Konzept bringen. Ein erstes Mal am Mittwoch vor den maximal 2000 Zuschauenden in der etwas knapp bemessenen heimischen Halle Riveraine, die für einen Anlass dieser Bedeutung eigentlich kaum gerecht wird. Das Rückspiel steht dann in einer Woche in Italien an.

Die Spielerinnen von Neuchâtel.
Legende: Bringen sie die Riveraine erneut zum Kochen? Die Spielerinnen von Neuchâtel jubeln im heimischen Stadion. Keystone/Jean-Christophe Bott

«Unser nicht-konservativer Ansatz ist im Frauen-Volleyball sehr unkonventionell. Wir gehen ein hohes Risiko ein, vor allem beim Aufschlag», erklärt Bertolacci. «Einige Kritiker behaupten, dass es nicht nachhaltig ist, so zu spielen. Aber die Wahrheit ist, dass wir nie so weit gekommen wären, wenn wir anders gespielt hätten.»

Radio SRF 1, Abendbulletin, 12.03.24, 18:45 Uhr;

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