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Volero-Präsident Jacobi: «Frankreich ist favorisiert»
Aus Sport-Clip vom 11.01.2018.
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Volleyball Spielt Volero bald im Ausland?

Endet die Ära von Volero in Zürich? Besitzer Stav Jacobi plant, das Team aus der Schweizer Meisterschaft zurückzuziehen und neu in der französischen oder deutschen Liga zu melden.

Volero verliert erneut

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Volero hat in der Champions League auch seine 2. Partie verloren. Gegen Mulhouse kassierten die Zürcherinnen eine 2:3-Niederlage. Nach den deutlich verlorenen ersten beiden Sätzen bäumte sich Volero auf und schaffte den Ausgleich. Im entscheidenden Umgang drehte dann das Momentum wieder und die Französinnen durften nach dem Punkt zum 15:10 jubeln.

«Ab nächster Saison wird Volero im Ausland spielen», erklärt Stav Jacobi im Interview (Video oben). Der Klub-Präsident und Besitzer von Volero will das Profi-Team auslagern.

Das Motiv liegt auf der Hand: Volero ist in der Schweiz konkurrenzlos. Die Zürcherinnen holten in den letzten 13 Jahren 12 Mal den Titel und 12 Mal den Cup.

Volero will aus der «Sackgasse»

International hatte Jacobis Team aber wenig zu bestellen. In der Champions League und an der Klub-WM blieb der grosse Exploit aus. Das Niveau in der Schweiz erlaube es nicht, international Erfolg zu haben. «Es bringt uns nichts, noch ein Jahr in der gleichen Sackgasse zu verbleiben», so Jacobi.

Frankreich ist favorisiert.
Autor: Stav Jacobi Volero-Präsident

Der Gang ins Ausland scheint für ihn deshalb unumgänglich. Die starken Ligen in Russland, der Türkei oder Italien sind für den 50-jährigen Russen aus logistischen, politischen und persönlichen Gründen kein Thema, erklärt er gegenüber dem TagesAnzeiger. Die 1. Mannschaft soll aber künftig in Frankreich oder Deutschland auflaufen. «Frankreich ist favorisiert», sagt Jacobi.

Die Spielerinnen von Volero Zürich.
Legende: Bald in Frankreich? Die Spielerinnen von Volero Zürich. Keystone

Cannes in der Pole Position

Der Plan lautet so: Volero übernimmt den Klub Le Cannet an der Côte d'Azur. Jacobis Ziel ist es, die Champions League zu gewinnen. Dies sei dem Lokalrivalen RC Cannes bereits zweimal gelungen. «Was die können, können wir auch», so Jacobi selbstsicher.

Ein wichtiger Vorteil gegenüber der Schweiz: Volero muss nicht mehr 3 «lokal ausgebildete Spielerinnen» auf dem Matchblatt führen (mindestens 2 davon müssen immer auf dem Feld stehen).

Nichtsdestotrotz: Seine Talentschule will Jacobi in Zürich ausbauen und nur das Profi-Team auslagern. Der frei werdende Platz in der Nationalliga A könnte an die Jugend-Akademie gehen.

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Swiss-Volley-CEO: «Lachendes und weinendes Auge»
Aus Sport-Clip vom 11.01.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 50 Sekunden.

Sendebezug: Radio SRF 1, 11.01.2018, 17:10 Uhr

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