Viel fehlte nicht aus Schweizer Sicht, um definitiv erstmals seit 51 Jahren wieder ein EM-Turnier zu erreichen. 11:11 stand es im Entscheidungssatz, doch dann punkteten in Galati nur noch die Gegner aus Rumänien. Ein Schweizer Block an die Antenne, ein rumänisches Ass und ein Smash sowie ein Schweizer Zuspielfehler führten zum 5-Satz-Sieg des Heimteams (25:22, 17:25, 25:19, 18:25, 15:11).
Dabei machte die Schweiz 2 Mal einen Rückstand wett. Im 1. Satz zogen die Rumänen nach dem 6:6 allmählich davon und hielten die Schweizer fortan immer auf Distanz. Auch im 2. Durchgang lagen die Gäste lange zurück, ehe sie nach dem 11:13 mit 3 Punkten in Serie die Führung übernahmen und mit einer starken Phase den Satz nach Hause brachten. In Satz 3 hielten die Schweizer bis zum 8:8 mit, in Durchgang 4 drehten sie nach einem Rückstand auf und machten den Unterschied beim Stand von 14:14 mit 6 Punkten in Folge.
Chance 1 ungenutzt, Chance 2?
Die erste Chance für die Qualifikation zur EM 2023 ist damit vergeben. Die Schweiz hätte dazu einen Sieg in 3 oder 4 Sätzen in Rumänien gebraucht. Nun wartet am Sonntag in Schönenwerd Bosnien-Herzegowina ( ab 17:20 Uhr live in der Sport App oder auf srf.ch/sport). Bei einem Patzer der Rumänen wäre es der Schweiz möglich, sich noch als Gruppenerster zu qualifizieren. Ansonsten peilen die Schweizer an, unter die besten 3 oder 4 (es ist ausstehend, ob Russland teilnehmen darf) Gruppenzweiten zu kommen.