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Vor 125 Jahren Athen ruft die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit aus

Am 6. April 1896 wurden in Athen die ersten Olympischen Spiele der Moderne eröffnet. Mit dabei waren auch zwei Schweizer.

Vor 125 Jahren war im Sport und auch was das ganze Drumherum betrifft noch einiges anders. Bis heute aber bildet Athen den Ausgangspunkt für die Olympischen Spiele, wie wir sie heute kennen.

Bei der Premiere am 6. April 1896 massen sich rund 250 Athleten in 9 Sportarten. Unter ihnen waren mit Albert Baumann (Schiessen) und Louis Zutter (Turnen) auch zwei Schweizer, wobei Zutter als Sieger am Pauschenpferd als erster Schweizer Olympiasieger in die Geschichte einging.

Hier einige weitere Anekdoten zu den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit:

  • Marathonsieger Spyridon Louis profitierte davon, dass zwei Läufer vor ihm aufgeben mussten, weil sie während des Rennens ausschliesslich Alkohol tranken. Der drittplatzierte Spyridon Belokas benutzte derweil eine Kutsche und wurde später disqualifiziert.
  • Im Tennis war keiner der weltbesten Spieler zugegen. Der Ire John Pius Boland, der zufälligerweise Ferien in Athen verbrachte, wurde von einem griechischen Freund für das Turnier angemeldet und gewann überlegen.
  • Die Wettkämpfe im Schwimmen wurden im offenen Meer bei 13 Grad Celsius ausgetragen.
  • Die Wettkämpfe im Fussball, Cricket, Rudern und Segeln wurden mangels Teilnehmer oder wegen schlechten Wetters abgesagt.

Frauen waren in Athen nicht startberechtigt. Sie durften erstmals im Jahr 1900 in Paris teilnehmen.

Wieviele Zuschauer und Journalisten dem Spektakel beiwohnten und weshalb ihnen das Veranstaltungsprogramm Probleme bereitete, erfahren Sie im Morgengespräch im Audio-Beitrag oben.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 06.04.2021, 06:20 Uhr ; 

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