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Heimberg geht mit viel Selbstvertrauen in die WM
Aus Sport-Clip vom 13.07.2023.
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Wasserspringerin vor der WM Heimberg: «Ich möchte die Olympia-Qualifikation»

Die Schweizer Wasserspringerin Michelle Heimberg hat eine erfolgreiche EM hinter sich. Nun möchte sie bei der WM angreifen.

Mit den Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka steht für die Wasserspringer und Wasserspringerinnen ab Freitag das Highlight der Saison auf dem Programm. Es ist der wichtigste Event vor den Olympischen Sommerspielen vom nächsten Jahr in Paris. In Japan ist die Schweiz durch vier Athleten und Athletinnen vertreten. Die fünfte Athletin, Madeline Coquoz, verletzte sich am Mittwoch im Training. Klare Teamleaderin: Michelle Heimberg.

Die 23-Jährige kann mit einem guten Gefühl in die Wettkämpfe gehen. Ende Juni fanden in Polen die Europameisterschaften statt – und Heimberg wusste damals zu überzeugen. Vom 3-m-Brett sicherte sie sich die Bronzemedaille, vom 1-m-Brett konnte sie sich am Ende gar als Europameisterin feiern lassen.

Heimberg schafft Quali vom 1-m-Brett

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Michelle Heimberg hat an der WM in Fukuoka vom 1-m-Brett den Vorstoss in den Final geschafft. Die 23-jährige Aargauerin qualifizierte sich als Vierte und beste Europäerin im Halbfinal für die Endausmarchung mit den besten 12 am Samstagvormittag.

«Es waren sehr erfolgreiche Titelkämpfe mit diesen beiden Medaillen», zeigt sich die Wasserspringerin im Interview mit SRF zufrieden. «Das Resultat beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind.» Einziger Makel: Das 1-m-Brett gehört nicht zum olympischen Programm für Paris 2024. Für eine vorzeitige Qualifikation hätte Heimberg auch vom 3-m-Brett Gold gewinnen müssen.

Für die Aargauerin aber überhaupt kein Problem: «Wir legten den Fokus für die Olympia-Qualifikation von Beginn weg auf die WM.» Denn die Hürde für die Qualifikation ist bei der WM kleiner, das Erreichen des 3-m-Finals der besten Zwölf berechtigt zum Start in Paris. Für Heimberg ist die Zielsetzung für die WM damit klar: «Ich möchte den Quotenplatz für die Schweiz holen.»

Doch die Konkurrenz in Fukuoka hat es in sich. «Das Niveau ist im Vergleich zu den Weltmeisterschaften im letzten Jahr noch einmal deutlich höher», gibt Heimberg zu bedenken. «Im Jahr vor den Olympischen Spielen haben viele Nationen noch einmal Fortschritte gemacht.» Dennoch wird an der Zielsetzung Olympia-Qualifikation nicht gerüttelt.

Mehr möchte sich Heimberg aber nicht ausmalen. «Eine Medaille wäre ein zu hoch gestecktes Ziel», erklärt die 23-Jährige. «Es sind heuer sehr viele gute Springerinnen dabei. China und die USA stellen stets ein sehr starkes Team.»

Doch die Schweizerin muss gar nicht zu fest auf die Konkurrenz schauen. Denn: Die Form stimmt, das Selbstvertrauen ist da. Und damit auch die Voraussetzungen für erfolgreiche Wettkämpfe von Michelle Heimberg.

SRF zwei, Sportflash, 13.07.2023, 23:00 Uhr;

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