Es ist ein «Bubentraum» von Livio Wenger: Der beste Schweizer Eisschnellläufer hofft auf eine Olympia-Medaille. In Pyeongchang 2018 reichte es in seiner Paradedisziplin Massenstart zu Platz 4, in Peking 2022 wurde er 7.
Vor allem mit der Austragung in China hatte Wenger zu hadern: «Das hat mir damals das Herz gebrochen.» Er sei in der Form seines Lebens gewesen, dann habe ihn Corona erwischt. Fast 2 Jahre habe es dann gedauert, bis er wieder zur alten Leistungsstärke zurückgefunden habe. «Ich habe schon noch ein bisschen eine Rechnung offen», meint er deshalb.
Zwar hatte Wenger auch in dieser Saison mit gesundheitlichen Problemen (Rücken) zu kämpfen, sieht sich aktuell aber voll im Fahrplan hinsichtlich Milano/Cortina 2026. Die Resultate im Massenstart-Weltcup stimmen und seine Ambitionen sind klar: Olympia-Edelmetall. «Ich habe vor 2 Jahren an der WM gezeigt, dass es möglich ist», sagt Wenger.
Und sollte es dennoch nicht klappen, würde die Welt aber nicht untergehen: «Mein Leben wird sich nicht verändern, egal ob es passiert oder nicht.»