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Formel 1 Button tobt - Perez lobt

Viele spannende und spektakuläre Überholmännöver haben beim vierten GP der Saison in Bahrain für einen hohen Unterhaltungswert gesorgt. Am meisten zu reden gab das teaminterne Duell der McLaren-Piloten Jenson Button und Sergio Perez.

Die seit 2011 wieder erlaubte Stallorder hat nach dem GP von Malaysia (Red Bull und Mercedes) nun auch beim GP von Bahrain für Zoff gesorgt. Dieses Mal involviert: McLaren. Die beiden Fahrer des britischen Rennstalls, Jenson Button (10. Rang) und Sergio Perez (6.), lieferten sich knallharte Zweikämpfe - und die Teamleitung griff zu keinem Zeitpunkt ein.

Der Mexikaner Perez, auf diese Saison hin von Sauber zu McLaren gewechselt, fuhr ein aggressives Rennen, sorgte so für enorm viel Unterhaltung und dürfte bei vielen Fans Sympathien dazugewonnen haben. Nur: Er bedrängte seinen Teamkollegen bei praktisch jeder Gelegenheit. Zweimal hätte Perez' Aggressivität sogar das Aus für beide Fahrer bedeuten können.

Herbe Kritik von Button

Nach dem Rennen schimpfte Button aufgrund der riskanten Mannöver seines Teamkollegen öffentlich: «Wenn er so weiter macht, wird bald etwas Schlimmes passieren», sagte der 33 Jahre alte Button: «Ich hatte eine Menge guter und sauberer Zweikämpfe auf der Strecke - ausser denen mit meinem Teamkollegen. Es ist gut für das Team, dass er einige Punkte geholt hat. Aber er hat sie nicht auf faire Weise geholt.»

Der 10 Jahre jüngere Teamkollege müsse noch einen gewaltigen Reifeprozess durchlaufen, ergänzte der Weltmeister von 2009. «Ich bin im Laufe der Jahre mit vielen Teamkollegen zusammengefahren. Aber dass auf einer Geraden mein Teamkollege neben mir auftaucht und bei 300 km/h Rad an Rad mit mir fährt, habe ich noch nicht erlebt», so Button.

Perez will mit Button reden

Perez räumte nach dem 4. GP der Saison ein, ein «bisschen riskant gefahren zu sein. «Aber er war auch aggressiv. Wir müssen reden und die Sache irgendwie ausräumen.» Dass sein Team während des Rennens nicht über Funk eingegriffen habe, begrüsste Perez: «Es herrschte Funkstille. Das freut mich. Alle Teams können viel von uns lernen.»

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