Resultate
Sebastian Vettel ist im Formel-1-Sport seit vier Jahren das Mass aller Dinge. Auf dem Weg zu seinem 4. Titel in Serie jagte der Deutsche einmal mehr zahlreiche Rekorde. So krönte er sich im Alter von 26 Jahren und 116 Tagen zum jüngsten Vierfach-Weltmeister der Geschichte.
Auf Schumachers Spuren
Er ist erst der vierte Fahrer, der 4 Titel gewinnen konnte. Neben Michael Schumacher (im Alter von 32 Jahren) hatten dies der Franzose Alain Prost (38, allerdings nicht in Serie) und der Argentinier Juan Manuel Fangio (45) geschafft. Zudem hatten vor ihm erst zwei Fahrer das Titelrennen früher entschieden. Einzig Schumacher (2002) und Nigel Mansell (1992) hatten schon 4 Rennen vor Saisonende als Weltmeister festgestanden.
Der Eklat in Malaysia
Um die neuerliche Titelverteidigung musste Vettel nur kurz bangen, denn er legte eine ähnliche Dominanz wie vor zwei Jahren an den Tag. Nachdem der Hesse zum Saisonauftakt in Australien Platz 3 belegt hatte, kletterte er mit seinem Sieg beim 2. Saisonrennen in Malaysia an die Spitze des WM-Klassements.
Doch der Triumph in Südostasien hatte einen bitteren Nachgeschmack. Vettel hatte Red Bulls Vorgabe ignoriert und seinem Teamkollegen Mark Webber den Sieg weggeschnappt. Der Deutsche zeigte sich aber trotz aufbrandender Kritik wenig einsichtig. Es war nicht das einzige Mal, dass Vettel manchenorts mit kernigen Sprüchen für rote Köpfe sorgte.
Zwei Premieren-Siege
Trotz kleinerer Provokationen neben dem Circuit war es aber auch in dieser Saison Vettels Qualitäten auf den Rennstrecken, mit denen er für die grossen Schlagzeilen sorgte. Beim GP Kanada im Juni feierte er seinen 1. Sieg in Nordamerika - und liess danach auf dem Nürburgring den 1. Triumph beim Heim-GP folgen.
Dominanz nach der Sommerpause
Gab es vor der Sommerpause noch Zweifel am Ausgang der WM, so beseitigte der Red-Bull-Überflieger diese Ende August. In Belgien, Italien, Singapur, Südkorea, Japan und Indien fanden die Konkurrenten kein Mittel gegen den Deutschen. Der Konkurrenz ist Vettel so weit enteilt, dass Experten bereits jetzt Vergleiche mit der Ära Schumacher ziehen.