Das Podest
- 1. Max Verstappen (NED, Red Bull)
- 2. Sergio Perez (MEX, Red Bull)
- 3. Carlos Sainz (ESP, Ferrari)
Nach 18 von 41 Runden war die Sache so gut wie klar: Max Verstappen übernahm in Spa definitiv die Führung von Carlos Sainz und konnte praktisch nur noch durch einen allfälligen Defekt am Sieg gehindert werden. Die Dominanz des Niederländers zeigte sich beim Überholmanöver eindrücklich. Mit 23 km/h mehr fuhr der Red-Bull-Pilot am Ferrari des Spaniers vorbei. Bereits 5 Runden zuvor zeigte sich Verstappen erstmals zuvorderst, hatte dort aber noch einen Boxenstopp vor sich.
Dabei war Verstappen wegen dem Auswechseln zu vieler Teile nur von Platz 14 aus losgefahren. Dies hatte auch taktische Gründe: Spa ist eine Strecke, bei der eine Aufholjagd aufgrund vieler Überhol-Chancen besser möglich ist. Bereits beim letzten Rennen vor der Sommerpause in Ungarn hatte Verstappen eine Aufholjagd vergoldet: Dort fuhr der 24-Jährige von Platz 10 zum Sieg.
Der Podest-Kampf
Um die weiteren Plätze wurde intensiv gekämpft. Bereits in der 1. Runde nahm sich Lewis Hamilton aus diesem Rennen. Nach einem mieserablen Start von Sergio Perez (Red Bull) streiteten sich Fernando Alonso (Alpine) und Lewis Hamilton (Mercedes) um Platz 2. Letzterer übertrieb es, fuhr Alonso über das Vorderrad und fiel aus.
Damit war Perez wieder 2. hinter Polesetter Sainz. Der Mexikaner wehrte sich erfolgreich gegen George Russell (Mercedes), ehe Verstappen ihn bereits in Runde 8 erreichte. Der Rest ist bekannt: Sainz konnte sich nicht erfolgreich gegen den starken Red Bull wehren, in Runde 21 schnappte sich auch Perez Sainz.
Der Abgestrafte
Ebenfalls eine Aufholjagd wollte Charles Leclerc hinlegen. Der Ferrari-Pilot startete von Platz 15 aus. Dem Monegassen gelang sein Unterfangen nicht ganz so gut wie Verstappen, er fuhr als 5. über die Ziellinie. Nach dem Rennen erhielt er eine zusätzliche 5-Sekunden-Strafe, weil er bei seinem letzten Boxenstopp zu schnell gefahren war. Kurios: Der Boxenstopp war unnötig, diente nur dazu, mit neuen Reifen den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde zu holen. Dieser ging letztlich dennoch an Verstappen.
Das Alfa-Romeo-Team
Der Hinwiler Rennstall Alfa Romeo erlebte ein Wochenende zum Vergessen. Beide Fahrer wurden strafversetzt. Valtteri Bottas war von Platz 13 aus gestartet und wurde bereits in Runde 1 von Nicholas Latifi (Williams) aus dem Rennen gekegelt. Guanyu Zhou der als 18. ins Rennen gestartet war, zerriss keine grossen Stricke und wurde 14.
So geht es weiter
Der F1-Zirkus geht am kommenden Wochenende mit dem GP der Niederlande ins 15. Rennen der Saison.