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Danijel Kwjat
Legende: Red Bull vor Motorenproblem Mit welchen Aggregaten fährt der österreichische Rennstall (hier Danijel Kwjat) in Zukunft? Reuters

Formel 1 «Es ist vorbei»: Renault will keine Motoren mehr liefern

Renault will künftig nicht mehr als Motorenlieferant in der Formel 1 auftreten. Damit droht der Ausstieg der französischen Marke aus der Königsklasse.

«Es ist vorbei», sagte Renault-Konzernchef Carlos Ghosn anlässlich der Automesse IAA in Frankfurt. Der Konzern müsse nun entscheiden, ob er künftig ganz aussteigen oder wieder ein eigenes Team an den Start schicken will. «Wir sind nicht in Eile, wir nehmen uns Zeit», sagte Ghosn.

Anschluss 2014 verloren

Renault beliefert derzeit Red Bull und Toro Rosso mit Aggregaten. Vor allem Red Bull, seit 2007 Renault-Kunde, ist mit dem Hersteller unzufrieden. Nach vier Einzel- und Konstrukteurs-Titeln in Serie (Vettel 2010-2013) fährt das Team seit dem Umstieg von Saug- auf Turbomotoren 2014 nicht mehr um die Titel.

Renault will bereits Ende dieses Jahres aussteigen. Der Vertrag mit Red Bull läuft aber noch bis Ende der nächsten Saison. Verhandlungen über die vorzeitige Auflösung seien im Gange, betonte Ghosn.

Red Bull mit Ferrari-Motoren?

Für Red Bull bleibt nun Ferrari als Alternative. Eine Zusammenarbeit mit Mercedes hatte Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko kürzlich ausgeschlossen.

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