Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist in Monza zu seiner 2. Pole Position in Folge gefahren. Dies geschah aber unter höchst kuriosen Umständen, die die Formel 1 so noch nie gesehen hatte.
Weil in Monza die Zeitabstände extrem klein sind, ist der Windschatten umso entscheidender. Deshalb taktierten die Spitzenfahrer im Q3 und warteten mit dem abschliessenden Versuch lange zu – so lange, bis die zur Verfügung stehende Zeit abgelaufen war, und die Fahrer keine neue Zeit mehr ins Ziel bringen konnten.
Leclerc: «What a mess»
Eine höchst kuriose Situation entschied somit das Qualifying in Italien. Leclerc war vor diesem bizarren Schlusspunkt am schnellsten unterwegs gewesen und sicherte sich seine 4. Pole Position mit 39 Tausendsteln Vorsprung auf Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton. Valtteri Bottas und Sebastian Vettel folgten auf Platz 3 und 4.
«What a mess», funkte Leclerc unmittelbar nach dem Qualifying und entschuldigte sich so für die letzte Runde. Ferrari wartet seit 2010 auf einen Sieg in Monza.
Die schlechtesten Karten unter den besten Fahrern der Saison hat Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot beklagte einen Ausfall, hätte aber wegen eines Motorentausches sowieso aus der letzten Reihe starten müssen.
Räikkönen rückversetzt
Von den Alfa-Romeo-Fahrern schaffte es Kimi Räikkönen als Zehnter zwar knapp ins Q3. Dort crashte der Finne und wurde wegen eines Getriebewechsels von Platz 10 nachträglich noch um 5 Plätze rückversetzt. Antonio Giovinazzi, der im Q2 seinem Teamkollegen um nur 2 Tausendstel den Vortritt lassen musste, profitiert und geht von Position 10 ins Rennen.
Resultate
Sendebezug: sportlive, SRF zwei, 7.9.2019, 14:55 Uhr.