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GP von Australien Chaos-Rennen in Melbourne: Verstappen mit Siegpremiere

Der Niederländer gewinnt im Red Bull den turbulenten GP von Australien und feiert seinen ersten Erfolg in «Down Under».

Das Podest

  • 1. Max Verstappen (NED, Red Bull)
  • 2. Lewis Hamilton (GBR, Mercedes)
  • 3. Fernando Alonso (ESP, Aston Martin)

Die verrückte Schlussphase

Melbourne erlebte einen denkwürdigen GP: Acht Ausfälle und nicht weniger als drei Rennunterbrechungen sahen die Zuschauer im Albert Park. Der niederländische Weltmeister Max Verstappen befand sich im Red Bull zwei Runden vor Schluss bereits auf dem Weg zu einem souveränen Sieg. Nach einem Ausfall des Dänen Kevin Magnussen im Haas wurde das Rennen aber zum zweiten Mal unterbrochen. Beim stehenden Neustart verteidigte Verstappen zwar seine Führung, weil es aber gleich zu mehreren Unfällen kam, war der nächste Unterbruch fällig.

Dieses Mal entschied sich die Rennleitung, den GP mit den Klassierungen des zweiten Re-Starts hinter dem Safety Car wieder aufzunehmen. Weil nur noch eine Runde ausstehend war, fuhr Verstappen im neutralisierten Rennen als Sieger über die Ziellinie. Es war sein erster Triumph in Melbourne, der 37. insgesamt. Lewis Hamilton bescherte Mercedes als Zweiter den ersten Podestplatz des Jahres.

Der Spanier Fernando Alonso (Aston Martin), der beim zweiten Re-Start von Landsmann Carlos Sainz (Ferrari) abgeschossen worden und eigentlich auf Rang 11 zurückgefallen war, durfte sich letztlich doch noch über Rang 3 freuen. Sainz erhielt für das Manöver derweil eine Fünfsekundenstrafe und wurde schliesslich nur Zwölfter. Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc schied bereits in der 1. Runde aus.

Verstappens schlechter Start

Am Samstag hatte sich Verstappen seine erste Pole Position in Melbourne gesichert. Angefangen hatte das Rennen für ihn aber nicht nach Wunsch. Gleich beim Start musste er die beiden Mercedes von George Russell und Hamilton vorbeiziehen lassen.

Nach einem turbulenten Beginn mit einer Safety-Car-Phase und einem Rennunterbruch übernahm Verstappen in Runde 12 dann aber wieder die Führung von Hamilton und distanzierte die Konkurrenz in der Folge kontinuierlich. Erst durch den chaotischen Schluss geriet der Erfolg noch einmal in Gefahr.

Der frühe Pechvogel

Am Samstag hatte im Lager von Mercedes dank der Startplätze 2 und 3 von Russell und Hamilton grosse Freude geherrscht. Diese wurde im Rennen dann aber früh getrübt. Nach einem Unfall von Alex Albon im Williams in Runde 7 liess sich der in Führung liegende Russell in der Safety-Car-Phase neue Reifen aufziehen.

Weil das Rennen wenig später aber unterbrochen wurde, fiel er auf Platz 7 zurück. In der 17. Runde schied der Brite dann mit Motorschaden aus.

Alfa Romeo mit spätem Glück

Das Wochenende in Melbourne lief für das Alfa-Romeo-Team lange nicht nach Wunsch. Nach schwachen Trainings resultierten im Qualifying die Startplätze 17 (Guanyu Zhou) und 19 (Valtteri Bottas). Der turbulente GP-Verlauf verhalf dem Hinwiler Rennstall aber doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss. Weil beim zweiten Neustart gleich mehrere vor ihm liegende Fahrer ausfielen - unter anderem schossen sich die beiden französischen Alpine-Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly ab - verbesserte sich Zhou noch auf Rang 10.

Durch die Strafe gegen Sainz machte Zhou einen weiteren Rang gut. Während sich der Chinese über 2 WM-Punkte freuen durfte, beendete sein finnischer Teamkollege Bottas das Rennen als Elfter.

So geht es weiter

Nach dem dritten GP der Saison haben die Fahrer nun eine längere Pause. Das nächste Rennen steht am 30. April in Aserbaidschan auf dem Programm.

SRF zwei, sportlive, 02.04.23, 6:50 Uhr;

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