Zum Inhalt springen

GP von Italien Dank guter Taktik: Leclerc beschert Ferrari einen Heimsieg

Der Monegasse entscheidet den GP von Italien vor den McLarens von Oscar Piastri und Lando Norris für sich.

Das Podest

  • 1. Charles Leclerc (MON/Ferrari) 1:14:40,727 Stunden
  • 2. Oscar Piastri (AUS/McLaren) +3,900 Sekunden
  • 3. Lando Norris (GBR/McLaren) +7,900 Sekunden

Charles Leclerc ist in dieser Saison ein Experte für Heimrennen. Im Mai triumphierte er in seiner Heimat beim GP von Monaco. Nun sicherte er Ferrari zuhause in Monza den Sieg. Für den 26-Jährigen ist es insgesamt der siebte GP-Sieg. Hinter Leclerc reihten sich die beiden McLarens von Oscar Piastri und Lando Norris ein. Der Britte Norris hatte das Rennen von der Pole Position in Angriff genommen, musste sich aber schon in der ersten Runde von seinem australischen Teamkollegen überholen lassen und fiel gar noch hinter Leclerc zurück.

Ferraris Taktik geht auf

Piastri führte das Rennen in der Folge an. Als Leclerc in der 16. Runde an die Box musste, eroberte Norris den zweiten Platz dank einem früheren Wechsel zurück. Zu diesem Zeitpunkt wusste man bei McLaren allerdings noch nicht, dass Ferrari mit nur einem Stopp durchfahren würde. Als Norris (34. Runde) und Piastri (38. Runde) noch einmal die Box anfuhren, zogen Leclerc und sein Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz vorbei.

Rennwagen auf einer Rennstrecke in der Kurve.
Legende: Auf dem Weg zum siebten GP-Sieg Charles Leclerc. imago images/Sipa USA

Der Spanier Sainz konnte seine Position zwar nicht halten und musste Piastri und Norris passieren lassen. Leclerc zog aber tatsächlich durch und fuhr den Sieg vor begeisterten Tifosi nach Hause. Oft waren die Techniker bei Ferrari in jüngster Vergangenheit für strategisches Fehlverhalten kritisiert worden. Nun aber waren sie es, die zum gewinnbringenden taktischen Schachzug ansetzten.

Verstappens Vorsprung immer noch komfortabel

Weltmeister und WM-Leader Max Verstappen konnte den Schaden im Red Bull in Grenzen halten. Der Niederländer, der nur von Position sieben aus ins Rennen gestartet war, konnte sich zwar nur auf Rang sechs verbessern. Weil sich Norris, sein härtester Konkurrent in der WM-Wertung mit Platz drei begnügen musste, bleibt Verstappens Vorsprung bei komfortablen 64 Punkten. In der Konstrukteure-Wertung rückte McLaren allerdings bis auf acht Zähler an Red Bull heran.

Magnussen darf in Baku nicht starten

Box aufklappen Box zuklappen

Kevin Magnussen kann am GP von Aserbaidschan in zwei Wochen in Baku nicht teilnehmen. Der Däne in Diensten des Teams Haas ist wegen seiner Strafpunkte gesperrt. Die Stewards ahndeten Magnussens Rencontre mit dem Franzosen Pierre Gasly im Alpine im GP von Italien nicht nur mit dem Zuschlag von zehn Sekunden auf die Fahrzeit, sondern auch mit zwei Strafpunkten. Mit nunmehr zwölf Strafpunkten, die er in den letzten zwölf Monaten angehäuft hat, muss der Nordländer gemäss Reglement einmal aussetzen.

Sauber-Fahrer enttäuschen

Einmal mehr keine positiven Schlagzeilen lieferte das Sauber-Team. Der Finne Valtteri Bottas und der Chinese Guanyu Zhou, die das Rennen aus der letzten Reihe in Angriff genommen hatten, beendeten den GP mit einer Runde Rückstand auf den Plätzen 16 und 18.

So geht es weiter

Der Formel-1-Tross zieht nun weiter nach Aserbaidschan. Dort findet am 15. September der 17. GP der Saison statt. Noch stehen acht Rennen auf dem Programm.

Übersicht

SRF info, Sportlive, 01.09.2024, 14:40 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel