Das Podest
- 1. Max Verstappen (NED, Red Bull)
- 2. Charles Leclerc (MON, Ferrari)
- 3. George Russell (GBR, Mercedes)
Der Rennverlauf
Einmal mehr blieb Ferrari nach einem neuerlichen Triumph von Max Verstappen – seinem 5. de suite – nur der Frust. Dieses Mal haderte der italienische Rennstall aber nicht primär wegen eines taktischen Fehlers, sondern aufgrund einer Safety-Car-Phase zur Unzeit. Grund dafür war ein ausgefallener Antrieb bei McLaren-Pilot Daniel Ricciardo auf der 47. Runde.
Weil das Auto des Australiers an einer derart ungünstigen Stelle stehen blieb, verzichtete die Rennleitung auf den letzten sechs Runden auf einen Neustart. Dass war insofern ärgerlich für die Ferrari-Piloten, da diese bei einem Schlussspurt auf ihr schnelles Auto hätten hoffen dürfen.
So krönte WM-Leader Verstappen im «Autodromo Nazionale Monza» nach seinem Start von Position 7 eine grosse Aufholjagd mit dem Sieg. Pole-Setter Charles Leclerc wurde ein früher Wechsel auf Medium-Reifen auf Runde 13 zum Verhängnis, zumal der Monegasse auf Runde 34 erneut in die Box musste – und auf Soft-Reifen wechselte.
Mit Platz 2 baute er seine unrühmliche Statistik weiter aus: Aus acht Poles resultierten für ihn nur drei Siege. Hinter dem sichtlich enttäuschten Leclerc sicherte sich Mercedes-Pilot George Russell den 3. Platz.
Das Alfa-Romeo-Team
Alfa Romeo feierte wieder einmal ein seltenes Erfolgserlebnis. Als Zehnter bescherte Guanyu Zhou seinem Rennstall immerhin noch einen Punkt, nachdem er von Position 9 hatte losfahren dürfen. Valtteri Bottas kam hingegen nicht über einen 13. Platz hinaus.
Vettel muss früh aufgeben
Eine nächste Enttäuschung setzte es für Sebastian Vettel ab. Der Deutsche im Aston Martin musste seinen Boliden in der 12. Runde am Streckenrand abstellen, nachdem er seine Box über einen Geschwindigkeitsverlust informiert hatte. Die virtuelle Safety-Car-Phase nutzte wie erwähnt einzig Leclerc für einen frühen Boxenstopp.
Mit Fernando Alonso musste ein weiterer Altmeister das Rennen in der Lombardei vorzeitig aufgeben. Dem Alpine-Piloten wurden nach 32 Runden technische Probleme zum Verhängnis, über die er sich schon kurz nach Rennstart beklagt hatte.
De Vries überzeugt bei Debüt
Während zwei der routinierten Semester im Feld also einen gebrauchten Tag einzogen, feierte Williams-Pilot Nyck de Vries ein gelungenes Debüt. Der für den krankheitsbedingt ausgefallenen Alexander Albon am Start gestandene Niederländer nutzte als 9. seine Chance, sich auf einen Vollzeit-Rennsitz im kommenden Jahr zu bewerben.
So geht es weiter
Weil der für Ende September geplante GP von Russland in Sotschi aufgrund der Invasion in der Ukraine gestrichen wurde, stellt der GP von Singapur am ersten Oktober-Wochenende (02.10.) den nächsten Termin im Formel-1-Kalender dar. Bei SRF sind Sie dann wie gewohnt live dabei.