Das Podest
- 1. Max Verstappen (Red Bull, NED)
- 2. Lewis Hamilton (Mercedes, GBR)
- 3. Lando Norris (McLaren, GBR)
Max Verstappen und Lewis Hamilton mit kleinem Punkte-Abstand an der Spitze des WM-Klassements: Die Spannung, die sich viele vor der Saison gewünscht hatten, ist zumindest nach dem zweiten GP vorhanden.
Verstappen siegte in Imola überlegen vor dem britischen Titelverteidiger. Lange sah es so aus, als würde der Niederländer gar die WM-Führung übernehmen. Hamilton war in seinem Mercedes zwischenzeitlich von der Strecke abgekommen und im Kiesbett gelandet. Von Position 9 kämpfte er sich aber noch einmal ganz nach vorne zurück. Dank dem Extrapunkt für die schnellste Runde bleibt der Routinier WM-Leader.
Lando Norris egalisierte sein Bestresultat vom GP in Österreich im letzten Jahr und wurde in seinem McLaren Dritter. Er bestätigte damit seine guten Trainingsleistungen in der Emilia Romagna. Mit dem Heimrennen konnten auch die beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc (4.) und Carlos Sainz (5.) zufrieden sein.
Bottas und Russell schalten sich gegenseitig aus
Bei Rennhälfte war es zu einem Unfall gekommen, in den Valtteri Bottas verwickelt war. Der Finne im Mercedes drängte George Russell im Williams ab, der kurz auf gleicher Höhe fuhr. In der Folge verlor der Brite die Kontrolle über seinen Boliden, beide kamen von der Strecke ab und prallten ineinander.
Der Crash machte einen Rennunterbruch nötig, weil zahlreiche Trümmerteile auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari lagen. Nach dem fliegenden Neustart fuhr Verstappen trotz eines kurzen Rutschers letztlich souverän seinem 11. GP-Sieg entgegen.
Die Basis dafür hatte der Niederländer bereits am Start gelegt. Sintflutartige Regengüsse hatten die Vorbereitungen eine Stunde vor Rennbeginn zur Herausforderung gemacht. Verstappen war es egal, er schlich sich von der dritten Position innen an Pole-Setter Hamilton vorbei und übernahm die Spitze. Kurz darauf war wegen des Ausfalls von Nicholas Latifi eine erste Safety-Car-Phase nötig.
Räikkönen verliert den 9. Platz
Abseits des grossen Chaos fuhr Kimi Räikkönen im Alfa Romeo als 9. eigentlich in die Punkte. Die Freude über die ersten WM-Zähler währte im Alfa-Team jedoch nur kurz. Wenige Stunden nach dem Rennen wurde dem Finnen eine 30-Sekunden-Strafe wegen Fehlverhaltens vor dem Re-Start aufgebrummt. Statt Rang 9 hiess es am Ende nur Platz 13. Antonio Giovinazzi konnte nicht von der guten Ausgangslage profitieren und landete auf Platz 14.
Weitere Rennen in Europa stehen an
In 2 Wochen geht es mit dem GP von Portugal weiter, wo dieses Wochenende die Motorrad-Elite gastiert. Eine Woche darauf, am 9. Mai, steht der GP von Spanien in Barcelona auf dem Programm. Und in gut einem Monat geht es in Monte Carlo zur Sache (23. Mai).