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Leclerc wird in Sotschi 7. Hamilton gewinnt auch in Russland und rast dem WM-Titel entgegen

Lewis Hamilton führt in Sotschi einen Mercedes-Doppelsieg an. Sebastian Vettel wird 3., Saubers Charles Leclerc punktet erneut.

Das Podest

  • 1. Lewis Hamilton (Mercedes)
  • 2. Valtteri Bottas (Mercedes)
  • 3. Sebastian Vettel (Ferrari)

Nach 12 absolvierten Runden hatte das Mercedes-Team beim GP Russland nur ein kleines (Luxus-) Problem: Bei der Doppelführung der «Silberpfeile» hatte Valtteri Bottas die Nase vorn – und nicht wie gewünscht der alte und wahrscheinlich neue Weltmeister Lewis Hamilton.

Die Sorgen verstärkten sich, als Hamilton nach seinem Boxenstopp überraschend hinter WM-Konkurrent Sebastian Vettel zurückfiel. Doch mit einem taffen Manöver überholte der Brite den Deutschen Ferrari-Piloten umgehend wieder.

Für das andere Problem hatte Mercedes eine simple Lösung: Nicht etwa eine ausgefuchste Boxenstrategie führte Hamilton an die Spitze, sondern vielmehr ein einfacher Funkspruch an Bottas: «Valtteri, lass Lewis in Kurve 13 vorbei!». Nach dem Rennen zeigte sich der Finne äusserst unglücklich über den Entscheid.

In der Folge fuhr Hamilton den Sieg auf dem Sotschi Autodrom locker nach Hause. Und baute mit dem 3. Mercedes-Doppelerfolg der Saison den Vorsprung in der WM-Wertung bei noch 5 ausstehenden Rennen auf 50 Punkte aus. Somit gewann das deutsche Team auch das 5. in Sotschi ausgetragene Rennen. Hamiltons 3. Triumph in Russland war zugleich der 3. gewonnene GP de suite.

Verstappens furiose Aufholjagd

Zwar sah Hamilton lange Max Verstappen vor sich. Da der Niederländer jedoch noch nicht an der Box gewesen war, konnte dieser Fakt vernachlässigt werden. Der Red-Bull-Pilot lieferte an seinem 21. Geburtstag ein bemerkenswertes Rennen ab: Wegen eines Motorwechsels nur von Startplatz 19 losgefahren, zeigte Verstappen eine spektakuläre Aufholjagd. Nach 2 Runden war er bereits auf Rang 10 vorgeprescht. Am Ende wurde er 5.

Leclerc mit zweitbestem Karriereresultat

Mit den Rängen 7 und 10 im Qualifying hatten die Sauber-Piloten eine brillante Leistung gezeigt. Während Marcus Ericsson (13.) die Top Ten verpasste, sammelte Charles Leclerc schon zum 7. Mal Punkte. Der künftige Ferrari-Fahrer holte mit dem 7. Platz 6 Zähler, die wichtig sein könnten: Der Schweizer Rennstall liegt noch 3 Punkte hinter Toro Rosso, bei dem beide Piloten ausschieden. In der Konstrukteurswertung bedeutet eine bessere Rangierung automatisch auch einen finanziellen Schub.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.9.2018, 12:30 Uhr

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