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Formel 1 Menschenrechtler vor Bahrain-GP in Sorge

Vor dem Formel-1-Rennen in Bahrain am Sonntag haben Menschenrechtler auf die «sehr angespannte Lage» im autoritären Golf-Staat aufmerksam gemacht.

In Bahrain hat es in den letzten Tagen und Wochen immer wieder Demonstrationen gegen die Regierung und das Formel-1-Rennen gegeben. Dabei kam es teilweise zu gewaltsamen Zusammenstössen mit der Polizei. 

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch verfolgt die Lage mit Sorge. Besonders hart treffe es Menschen, die in der Nähe der Strecke lebten, sagte Bahrain-Experte Nicholas McGeehan: «Ihre Häuser werden von maskierten und bewaffneten Polizisten gestürmt, um Demonstranten aus dem Verkehr zu ziehen.»

Majestätsbeleidigung: 5 Jahre Haft

Amnesty International kritisiert, dass die Gefängnisstrafe für Beleidigungen des König auf fünf Jahre erhöht worden ist. «Das ist ein weiterer Versuch, Aktivisten im Vorfeld des GP mundtot zu machen», sagte Sprecherin Hassiba Hadj Sahraoui.

Die mehrheitlich schiitische Opposition kämpft seit zwei Jahren für mehr Rechte in Bahrain, das von einer sunnitischen Dynastie regiert wird. 80 Menschen sind seit 2011 getötet worden. 

Absage vor 2 Jahren

2011 war das Rennen in Bahrain wegen blutigen Unruhen abgesagt worden. 2012 drehten die Boliden trotz anhaltender Massenproteste ihre Runden.

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