Das Qualifying zum Grossen Preis von Saudi-Arabien war an Dramatik kaum zu überbieten. Max Verstappen unternahm im Q3 noch einen letzten Versuch, vor die beiden Mercedes zu kommen. Und lange sah es sehr gut aus für den Niederländer. Der WM-Leader war schneller unterwegs als der an der Spitze liegende Lewis Hamilton. Doch in der letzten Kurve verlor Verstappen die Kontrolle über seinen Boliden und schlug seitlich in die Streckenbegrenzung ein.
So blieb Verstappen letztlich nur Startplatz 3. «Das ist schlimm, das Heck ist weggerutscht», meinte der 24-Jährige, «Platz 3 ist enttäuschend, wenn man sieht, auf was für einer Runde ich unterwegs war.» Hamilton, der im WM-Klassement lediglich 8 Punkte Rückstand auf seinen Rivalen hat, konnte sich über seine 103. Formel-1-Pole freuen. Die Frontreihe komplettiert Valtteri Bottas. Im Red-Bull-Lager muss man derweil hoffen, dass Verstappens Bolide nicht grösseren Schaden genommen hat. Sollte nämlich ein Getriebewechsel nötig sein, würde der Niederländer um 5 Ränge zurückversetzt werden.
Hamilton nach Fehler im Training ohne Strafe
Eine weitere gute Nachricht hatten die Rennkommissaren für den Briten bereit. Hamilton wurde vor dem Qualifying vorgeladen, um sich für ein Fehlverhalten im 3. freien Training zu verantworten. Der 36-Jährige hatte bei doppelt geschwenkter Gelber Flagge mutmasslich nicht ausreichend verlangsamt. Von einer Rückversetzung von Hamilton im Rennen sah die Rennleitung nach der Vorladung ab – der WM-Zweite kam mit einer Strafe in der Höhe von 25'000 Euro davon.
Giovinazzi in den Top 10
Antonio Giovinazzi behielt im Alfa-Romeo-Stallduell die Oberhand. Der Italiener schaffte den Sprung ins Q3 und nimmt das Rennen von Rang 10 in Angriff. Eine Reihe hinter dem Italiener wird sein Teamkollege Kimi Räikkönen auf Startplatz 12 Aufstellung nehmen.