Seit 7 Rennen sitzt Nico Hülkenberg wieder im Sauber-Cockpit. Zu Punkten hat es bisher nur beim Saisonauftakt in Melbourne gereicht. Zuletzt in der Emilia Romagna war der 37-jährige Routinier als Zwölfter wieder näher an Zählbarem dran als auch schon.
Die Frustration hält sich bei Hülkenberg in Grenzen. Der Deutsche ist Realist. «Die Ausgangslage war von Anfang an schwierig, dessen waren wir uns bewusst. Das Mittelfeld ist sehr eng zusammen», so der Wahl-Monegasse, für den der GP am Sonntag eine Art Heimspiel ist. Aktuell fehle «der eine Schritt», Hülkenberg hofft aber, diesen in Barcelona machen zu können, wo «ein paar Updates» geplant sind.
Regeländerung fordert das Team
Hülkenberg befindet sich mit Sauber derzeit in einer Art Übergangsphase. Ab 2026 geht Sauber als Audi-Werksteam mit entsprechenden Motoren an den Start. Zudem tritt ein neues, umfassendes Regelwerk in Kraft, das neben den Motoren auch die Boliden selbst betrifft. So werden diese beispielsweise leichter und erhalten bewegliche Front- und Heckflügel. «Komplett neue Autos», sagt Hülkenberg.
Die Entwicklungen im Zürcher Oberland und in Neuburg an der Donau, wo die Motoren gebaut werden, laufen auf Hochtouren. Es sei deshalb «ein Spagat», den man derzeit schaffen müsse. «Alles, was man in dieser Saison noch weiterentwickelt, kann auf Kosten des nächsten Jahres gehen», erklärt Hülkenberg die Situation. Gleichzeitig sei die aktuelle Saison natürlich auch wichtig. «Die werden wir alles andere als jetzt schon abschreiben.»