- Der Spanier Marc Marquez triumphiert nach dem Sieg beim GP Aragon auch im italienischen Misano.
- Pole-Setter Francesco Bagnaia kann dank Platz 2 in der Gesamtwertung zumindest viel Boden gut machen.
- In der Moto3-Klasse jubelt Marquez' Landsmann Angel Piqueras erstmals, Noah Dettwiler muss mit Rang 20 Vorlieb nehmen.
Über 1000 Tage hatte Marc Marquez warten müssen, ehe es am vergangenen Wochenende beim GP Aragon wieder mit Rang 1 klappte . Nun brauchte der Iberer lediglich eine Woche, um schon wieder als Erster abgewinkt zu werden. Der 31-Jährige hatte schon in Runde 8 für die Entscheidung gesorgt, als er einen Fahrer nach dem anderen hinter sich liess.
Francesco Bagnaia (ITA) sicherte sich Platz 2. Der Weltmeister durfte sich gleichwohl als zweiter Sieger fühlen, zumal er im WM-Gesamtklassement einen grossen Teil seines Rückstands auf den führenden Jorge Martin wettzumachen vermochte. Der Spanier entschied sich bei einsetzendem Regen für den Wechsel auf das mit Regenreifen ausgerüstete Ersatz-Motorrad – und wurde so zum grossen Verlierer.
Der Niederschlag hielt nicht lange – und Martin sah sich nach wenigen Runden gezwungen, wieder auf das andere Motorrad zu wechseln. Die zwei Zwischenhalte liessen ihn von Platz 2 in der Schlussrangliste auf Platz 15 abrutschen. Sein Vorsprung in der WM-Wertung verringerte sich um 19 auf 7 Punkte. Marc Marquez liegt mit 53 Punkten Rückstand auf Position 3.
Keine Punkte für angeschlagenen Dettwiler
Noah Dettwiler muss weiter auf seine 2. Punkteplatzierung nach dem GP Austin (USA) in der Moto3-Klasse warten. Der gesundheitlich angeschlagene 19-Jährige klassierte sich beim GP San Marino auf Schlussrang 20. Immerhin hatte Dettwiler vor dem Rennen in Misano zu seinem körperlichen Wohlbefinden etwas Entwarnung geben können: «Ich fühle mich den Umständen entsprechend gut.»
Kurz nach dem Start musste der von Position 25 aus gestartete Solothurner dann aber bereits einen Schreckmoment überstehen. Vor ihm touchierten sich die Spanier David Munoz und Jose Antonio Rueda in der 2. Kurve und kamen zu Fall. Während Dettwilers Teamkollege Riccardo Rossi (ITA) ins Kies ausweichen musste, kam der Schweizer gut durch. In der Folge hatte er jedoch Mühe, mit seinen Konkurrenten mitzuhalten.
Eine Enttäuschung setzte es an der Spitze auch für Pole-Setter und WM-Leader David Alonso (COL) mit Rang 7 ab. Den Sieg schnappte sich trotz zwei Strafen der Spanier Angel Piqueras – eine Premiere für den erst 17-Jährigen, der am Ende einen Hauch schneller war als sein Landsmann Daniel Holgado.