Valentino Rossi trat letzte Saison zurück, der einstige Dominator Marc Marquez musste sich erneut unters Messer legen: In der MotoGP fehlen derzeit die ganz grossen Aushängeschilder. Trotzdem will Tom Lüthi nichts von einer Krise in der Königsklasse des Motorradsports wissen.
Im Gegenteil: «Das WM-Rennen war noch nie so eng wie dieses Jahr. Fast jeder Hersteller mischt vorne mit und mehrere Fahrer kommen jeweils als Sieger in Frage.» Dass keiner vorneweg fährt, erhöhe die Spannung zusätzlich, so Lüthi.
An der Spitze des Klassements steht zurzeit Fabio Quartararo. «Weil er einer der konstantesten Fahrer ist.» Dies sei auch der Schlüssel zum Erfolg. «Wer dies bis zum Ende der Saison durchziehen kann, steht auch am Schluss ganz oben auf dem Podest.»
Geschwindigkeitsrekord sorgt für Aufregung
Beim Rennen im italienischen Mugello stellte Jorge Martin am letzten Sonntag einen Geschwindigkeitsrekord auf. Der Spanier beschleunigte seine Ducati auf atemberaubende 363,6 km/h. Lüthi war von der Leistung beeindruckt: «Diese Geschwindigkeit ist wahnsinnig und spektakulär.» Per se sei dies nicht gefährlicher als sonst, denn auch bei 150 Kilometern pro Stunde könnten Stürze mit schwerwiegenden Folgen passieren.
Im Video ganz oben beantwortet Tom Lüthi zudem folgende Fragen:
- Liegt der WM-Titel für Ducati drin?
- Kehrt Marc Marquez zurück?
- Fehlt der Moto2 ein Aushängeschild?
- Ist für Dominique Aegerter die Moto2 noch ein Thema?
- Bereut er selbst seinen Rücktritt?