- Joan Mir ist zum ersten Mal MotoGP-Weltmeister. Dem Spanier reicht in Valencia im vorletzten Rennen ein 7. Platz, um den Titel dingfest zu machen.
- In der Moto2 gelingt es Tom Lüthi nicht, seinen 300. Karriere-GP mit einem Topresultat zu krönen. Der Berner fährt in Valencia beim 14. WM-Lauf der Moto2-Saison auf den enttäuschenden 16. Platz.
- In der Moto3 wartet Jason Dupasquier weiterhin auf den ersten Punktgewinn.
Die Ausgangslage war klar: Hat Leader Joan Mir nach dem Rennen einen Vorsprung von 26 Punkten, ist er vorzeitig Weltmeister. Der von Position 12 gestartete Mallorquiner räumte das Feld von hinten auf und riss zügig Platz 8 an sich, der gleichzeitig den Titel bedeutete. Schliesslich raste der 23-Jährige als Siebter über die Ziellinie. Sein ärgster Verfolger im Gesamtklassement, Franco Morbidelli, konnte sich mit dem Rennsieg trösten.
Premieren-Champion Mir ist der erste Fahrer seit Kenny Roberts junior im Jahr 2000, der auf Suzuki den WM-Triumph feiert.
Moto2: Lüthi mit Jubiläum zum Vergessen
Bereits nach dem Qualifying hatten sich die Hoffnungen auf eine Show von Tom Lüthi beim Rennen am Sonntag in Grenzen gehalten. Startposition 17 verlieh dem Jubiläums-GP noch vor dem Start einen bitteren Beigeschmack.
Nachdem in Valencia die Ampeln dann auf Grün geschaltet hatten, war schnell klar, dass der Berner seinen 300. WM-Lauf tatsächlich ohne Exploit runterspulen würde. Letzten Endes schaute lediglich Rang 16 heraus. Und das auf einem Parcours, den er vor einem Jahr mit Bravour zu bändigen wusste, inklusive Streckenrekord.
Ganz vorne gaben heuer andere den Ton an: Der Spanier Jorge Martin gewann das Rennen. Er profitierte vom Sturz des Leaders Fabio Di Giannantonio in der letzten Runde.
Die Gesamtwertung führt der Italiener Enea Bastianini (194 Punkte) vor dem Briten Sam Lowes (180), Luca Marini (ITA, 176) und Marco Bezzecchi (ITA, 171) an. Hochspannung beim Saisonfinale in Portimao nächste Woche ist garantiert.
Moto3: Keine Zähler für Dupasquier
Jason Dupasquier (KTM) hat es auch im 14. WM-Rennen der Moto3 verpasst, in die Punkte zu fahren. Der junge Freiburger musste sich in Valencia mit Platz 22 begnügen. Der Sieg ging an den Italiener Tony Arbolino. Das Gesamtklassement führt der Spanier Albert Arenas (170 Punkte) vor dem Japaner Ai Ogura (162) und Arbolina (159) an.
So geht's weiter
Die Saison in allen 3 Klassen wird nächste Woche im portugiesischen Portimao beendet.