Am Ende hätte es für Tom Lüthi um ein Haar noch zu einem WM-Punkt gereicht. Der Berner, der von Platz 18 zu seinem insgesamt 250. WM-Rennen gestartet war, bewegte sich bei seiner MotoGP-Premiere lange Zeit um Position 20 herum.
Doch gegen Ende des Rennens, begünstigt auch durch einige Ausfälle, konnte sich Lüthi Rang um Rang nach vorne arbeiten. Schliesslich fuhr der Berner als 16. über die Ziellinie. Zu Rang 15 – und damit zu einem WM-Punkt – fehlten ihm lediglich 9 Zehntel.
Erfreuliches Resultat für Lüthi
Trotzdem ist Platz 16 für den Schweizer ein Erfolg. Denn die MotoGP-Tests hatten nicht auf eine solche Klassierung hingedeutet. Zudem verlor Lüthi letztlich nur etwas mehr als 24 Sekunden auf die Spitze.
«Es war ein spannendes Rennen und es verlief alles in allem sehr positiv», bilanzierte Lüthi. «Ich hatte ein paar Probleme beim Bremsen. Dort ging wertvolle Zeit verloren.»
9 Zehntel hinter dem Punkt ist schon bitter.
An der Spitze konnte Andrea Dovizioso (It) in Katar endlich einmal gewinnen. Der letztjährige WM-Zweite setzte sich auf seiner Ducati vor Weltmeister Marc Marquez (Sp) und Landsmann Valentino Rossi durch.
Moto2: Aegerter holt den Punkt
Im Gegensatz zu Lüthi verlässt Moto2-Pilot Dominique Aegerter, der die erste Saison mit einem KTM-Fahrwerk bestreitet, die Golfregion mit einem WM-Punkt im Gepäck. Der Oberaargauer beendete den GP Katar auf dem 15. Schlussrang.
Das Rennen von Aegerter (Startplatz 21) verlief ähnlich wie jenes von Lüthi. Mit dem Unterschied, dass es für den Oberaargauer zum einen Punkt reichte. Denn in der zweitletzten Runde tauchte der 27-Jährige erstmals auf Position 15 auf, die er bis ins Ziel verteidigen konnte.
Den 1. Sieg in der Saison 2018 fuhr der Italiener Francesco Bagnaia ein. Der 21-jährige Turiner sicherte sich damit seinen Premierenerfolg in der Moto2-Klasse.