Es habe sich ein bisschen wie bei einem alten Ehepaar entwickelt, viele Sachen seien eingespielt gewesen, beschreibt der 58-jährige Gilles Bigot die mittlerweile 6 Jahre dauernde Zusammenarbeit mit Dominique Aegerter. Er habe sich mit der Situation auseinandergesetzt und gemerkt, dass er einen «Reset» nötig habe, wieder einmal bei Null beginnen wolle.
Er freue sich nun auf die Zusammenarbeit mit Tom Lüthi: «Es ist eine Challenge für mich, denn Tom und sein bisheriges Team haben hervorragende Resultate erzielt», so Bigot.
Der Kontakt zu Aegerter werde durch den Wechsel keineswegs abbrechen, so Bigot weiter. Schliesslich sei man weiterhin im gleichen Team. Und wenn Aegerter seinen Rat brauche, sei er natürlich für ihn da.
Ein frischer Wind im Team
Auch Tom Lüthi suchte nach Veränderungen, um «einen weiteren Schritt nach vorne zu machen». Neben seiner eigenen Vorbereitung sei auch «ein frischer Wind im Team» ein Thema gewesen. So sei es dann zu den Gesprächen mit Bigot gekommen.
Für Lüthi war bisher wichtig, dass er mit seinem Mechaniker Alfred Willeke in seiner Muttersprache kommunizieren konnte. Mit Bigot wird er nun französisch oder englisch sprechen müssen. Sorgen bereitet dies dem 125-ccm-Weltmeister von 2005 nicht: «Das hat sich in letzter Zeit stark geändert, die Sprache im Paddock ist ja ohnehin englisch. Und da kann ich mich gut genug ausdrücken».
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.10.2015, 05:05 Uhr