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Motorrad Starker Tom Lüthi mit etwas Glück zum Sieg

Mit einer bärenstarken Leistung hat Moto2-Pilot Tom Lüthi das letzte Saisonrennen gewonnen. Der Berner zog in Valencia auf der Zielgeraden an Esteve Rabat vorbei. Gleichzeitig sicherte er sich Platz 4 in der WM-Wertung.

Weltmeister Esteve Rabat und der Qualifying-Vierte Tom Lüthi lieferten sich an der Spitze einen packenden Zweikampf. Der Berner, der in der 1. Kurve auf Platz 2 vorgestossen war, griff den Spanier nonstop an, Rabat wehrte sich aber im Stile eines Champions.

Anfangs der letzten Runde riskierte Lüthi dann etwas zu viel und musste Rabat ein wenig wegziehen lassen. Doch der Schweizer gab nicht auf, schloss die Lücke wieder und zog auf den allerletzten Metern am verdutzten Kontrahenten vorbei.

Rabat ging das Benzin aus

Dieser gab im Ziel zu Protokoll, dass ihm in der Schlussphase das Benzin ausgegangen sei. Der Treibstoff sei derart knapp berechnet gewesen, dass aufgrund zahlreicher Zusatzmeter in den Duellen mit Lüthi am Ende der Tank sprichwörtlich leer war.

Ungläubiger Lüthi

Lüthi konnte sein Glück kaum fassen: «Ich war völlig überrascht, habe aber das Geschenk natürlich gerne angenommen. Es ist ein wunderbarer Saisonabschluss für mich.» Rabat sei grossartig gefahren und er habe einfach versucht, am Hinterrad des Spaniers zu bleiben, meinte Lüthi.

Aegerter auf Platz 6

Für den 125-ccm-Weltmeister von 2005 war es nicht nur der zweite Saisonsieg (nach jenem in Japan), sondern auch der 25. Moto2-Podestplatz seiner Karriere. Damit egalisierte er den Rekord von Marc Marquez (Sp).

Lüthi entschied zudem das Schweizer Duell um den 4. Platz in der WM-Wertung mit Dominique Aegerter klar für sich. Der Oberaargauer wurde Sechster im Rennen und Fünfter im WM-Klassement.

Für ein persönliches Highlight sorgte auch Aegerters Teamkollege Robin Mulhauser. Der Rookie aus Freiburg verpasste mit Platz 17 seine ersten WM-Punkte nur um 1,6 Sekunden. Randy Krummenacher wurde 23.

Doppelte Freude in der Marquez-Familie

Historisches ereignete sich in der Moto3: Der 18-jährige Spanier Alex Marquez, der drei Jahre jüngere Bruder von MotoGP-Weltmeister Marc Marquez, krönte sich mit Rang 3 zum Champion und bescherte Honda den ersten Titel seit 2005. Es ist das erste Mal überhaupt, dass zwei Brüder im gleichen Jahr Weltmeister wurden.

Marc Marquez feierte im letzten MotoGP-Rennen seinen 13. Saisonsieg und beendete das Jahr damit standesgemäss. Der von Platz 5 ins Rennen gegangene Spanier setzte sich vor Pole-Mann Valentino Rossi (It) und Dani Pedrosa (Sp) durch.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.11.14, 12:05 Uhr

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