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Bild 1 von 4Legende: Zuschauerandrang Die Indy-500-Premiere wollten sich viele nicht entgehen lassen. Keystone
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Bild 2 von 4Legende: Achtung, fertig, los Die Autos donnern bei der Premiere über die Strecke. Keystone
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Bild 3 von 4Legende: Reifenwechsel anno 1911 Blick in die Boxengasse beim allerersten Indy-500-Rennen. Keystone
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Bild 4 von 4Legende: Von wegen aerodynamisch Vor mehr als 100 Jahren waren die Boliden noch nicht ganz so windschnittig wie heutzutage. Keystone
Weil die Organisatoren beschlossen, auf ein Programm mit mehreren Rennen zu verzichten, sollten die Zuschauer am 30. Mai 1911 in Indianapolis mit einer XXL-Veranstaltung unterhalten werden. Also ging das Rennen über 200 Runden à 2,5 Meilen – geboren war das «Indy 500», eines der prestigeträchtigsten Autorennen der Welt.
Harroun siegt – auch dank Rückspiegel
Den Sieg bei der Premiere sicherte sich Ray Harroun nach 6 Stunden, 42 Minuten und 8 Sekunden. Der 32-Jährige düpierte die Konkurrenz dank überlegener Technik: Der rennfahrende Ingenieur entwarf für Hersteller Marmon einen leichten, stromlinienförmigen Einsitzer. Durch den Einbau eines Rückspiegels war Harroun zudem nicht auf Auskünfte eines Mechanikers über das Geschehen hinter ihm angewiesen.
Gefahren wurde in Indianapolis damals auf mehr als 3 Millionen Ziegelsteinen. Das war aber immer noch komfortabler als bei der Streckeneinweihung im Jahr 1909. Damals bestand die erste eigens für Autorennen gebaute Rennstrecke in den USA aus Teer und Schotter. Das erste Fünf-Meilen-Rennen endete als Tragödie mit 6 Toten.