Rang 2 im letzten DTM-Rennen der Saison und Rang 2 in der Gesamtwertung. Nico Müller klassierte sich in Hockenheim hinter René Rast, der sich den Rennsieg und damit auch zum 3. Mal den Triumph im Deutschen Tourenwagen-Masters holte. Für Müller war es nach 2019 der 2. Vizemeister-Titel in der DTM.
Müller startet gut
Schon vor dem Start war die Ausgangslage für Müller im Kampf um den Gesamtsieg so gut wie aussichtslos. Der 28-Jährige ging mit einem Rückstand von 16 Punkten ins letzte Rennen. Selbst bei einem Sieg Müllers, hätte Konkurrent Rast ein 5. Rang für den Gesamttriumph gereicht.
Nichtsdestotrotz suchte Müller seine Chance konsequent. Der von Platz 4 aus gestartete Schweizer konnte direkt einen Rang gutmachen und setzte sich auf Position 3. Pole-Setter Rast übernahm nach einem schwachen Start in Runde 4 wieder die Spitze.
Rast souverän – Müller mit Reifenproblemen
Nach 8 Runden setzte Müller DRS ein und überholte Mike Rockenfeller. Damit war der Zweikampf zwischen Rast und Müller wie schon im 1. Rennen in Hockenheim eröffnet. Und ebenfalls wie am Samstag gelang Müller der Undercut bei Rennhälfte, dank dem er die Spitze übernehmen konnte.
Anders als am Samstag kämpfte Müller in der Folge aber mit Reifenproblemen, während Rast bestechend fuhr und die Führung wieder übernahm. Müller verlor in der Schlussphase des Rennens fast 1 Sekunde pro Runde auf den Gesamtführenden, brachte den 2. Rang aber dennoch ins Ziel.
Rast letzter DTM-Champion
Rast triumphierte beim Saisonfinale mit über 11 Sekunden Vorsprung und holte sich den Renn- und Gesamtsieg damit verdient. In der Endabrechnung setzte sich Rast gegen Müller mit 353 gegen 330 Punkten durch.
Mit dem 3. Triumph in seiner erst vierten DTM-Saison gehört Rast nun zu den besten drei Piloten in der mehr als 30-jährigen Geschichte der Serie: Nur Bernd Schneider (5 Titel) war noch erfolgreicher.
Rast ist der letzte Champion in der «echten» DTM. Aktuell kämpfen in der Traditionsserie noch Hersteller mit Prototypen um den Sieg, ab 2021 wird die Serie als GT3-Plattform für Privatteams fortgeführt.