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Grosse Tragödie mit 84 Toten Le Mans 1955 – das Inferno des Motorsports

Vor 70 Jahren kam es beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans zur grössten Katastrophe in der Geschichte des Motorsports.

Menschen rennen vor Feuer bei Autorennen-Panik.
Legende: Flammen-Hölle in Le Mans Trotzdem wurde 1955 das 24-Stunden-Rennen zu Ende gefahren. Keystone/JIMMY PRICKETT

Am Wochenende findet in Le Mans das legendäre 24-Stunden-Rennen statt. In der prestigeträchtigen LMH-Klasse starten 21 Dreierteams. Mit Sébastien Buemi, Neel Jani und Raffaele Marciello sind auch 3 Schweizer dabei.

Am Mittwoch wird die 93. Ausgabe von Le Mans mit den ersten Trainings lanciert. Just an diesem Tag jährt sich die grösste Motorsport-Katastrophe, die sich an ebendiesem Ort zugetragen hat, zum 70. Mal.

Menschen bekämpfen Feuer mit Flammen und Rauch auf einer Strasse.
Legende: Heute undenkbar Die Haupttribüne war 1955 nur durch einen Erdwall mit einer Hecke von der Rennstrecke getrennt. Imago/TopFoto

Beim Rennen 1955 – auch damals mit 3 Schweizern – forderte ein schrecklicher Unfall 84 Todesopfer. In der Folge einer Kollision zweier Fahrzeuge vor der Boxenanlage starben der französische Rennfahrer Pierre Levegh und 83 Zuschauer. Mit der Begründung, dass die abreisenden Zuschauer sonst die Zufahrtswege für die Ambulanz blockiert hätten, wurde das Rennen trotzdem weitergeführt.

Die düsteren Stunden von 1955 führten im Motorsport zu tiefgreifenden Veränderungen, primär im Bereich Sicherheit. Zudem wurde die Durchführung von öffentlichen Rundstreckenrennen fortan in der Schweiz gesetzlich untersagt – und erst 2022 aufgehoben.

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