Am Wochenende findet in Le Mans das legendäre 24-Stunden-Rennen statt. In der prestigeträchtigen LMH-Klasse starten 21 Dreierteams. Mit Sébastien Buemi, Neel Jani und Raffaele Marciello sind auch 3 Schweizer dabei.
Am Mittwoch wird die 93. Ausgabe von Le Mans mit den ersten Trainings lanciert. Just an diesem Tag jährt sich die grösste Motorsport-Katastrophe, die sich an ebendiesem Ort zugetragen hat, zum 70. Mal.
Beim Rennen 1955 – auch damals mit 3 Schweizern – forderte ein schrecklicher Unfall 84 Todesopfer. In der Folge einer Kollision zweier Fahrzeuge vor der Boxenanlage starben der französische Rennfahrer Pierre Levegh und 83 Zuschauer. Mit der Begründung, dass die abreisenden Zuschauer sonst die Zufahrtswege für die Ambulanz blockiert hätten, wurde das Rennen trotzdem weitergeführt.
Die düsteren Stunden von 1955 führten im Motorsport zu tiefgreifenden Veränderungen, primär im Bereich Sicherheit. Zudem wurde die Durchführung von öffentlichen Rundstreckenrennen fortan in der Schweiz gesetzlich untersagt – und erst 2022 aufgehoben.